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 Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]

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Alfred F. Jones

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BeitragThema: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeSo Feb 24, 2013 12:23 am

[Einstiegspost]

(US/Belarus)


"Was bildet sich dieser verdammte Russe eigentlich ein? Glaubt er, er ist der Boss oder wie.."; murmelte Alfred vor sich hin, während er auf einer Bank im Park saß, die Zeitung las und dabei Hamburger mampfte, welche er sich zuvor gekauft hatte. Er aß die so schnell, das es schon fast als Frustessen durchgehen konnte. Aber er war auch sauer und angespannt und überhaupt war er mies drauf. Eigentlich hätte der Tag so schön werden können, aber die Nachricht, das auf Kuba Abschussrampen für Raketen, die man eindeutig der Sowietunion zuordnen konnte, gefunden worden waren, verursachten bei Alfred Magenschmerzen.
Keine richtigen- aber es regte ihn einfach auf und er war extremst angepisst deswegen. Vor allem wenn er sich Ivan und sein Verhalten vorstellte. Der Russe saß vermutlich in Moskau auf seinem Stühlchen und lachte sich kaputt, während die Nato, insbesondere die USA sich jezt besonders bedroht fühlte. Wie sollte man jezt reagieren, das war die Frage, die sich auch der junge Amerikaner stellte, seitdem er davon erfahren hatte.
Sein Boss war deswegen auch schon in Unruhe- wie er heute schon den ganzen Tag mitbekommen hatte. Aber nun war Alfred erst mal in die Mittagspause geflüchtet, aber diese Nachricht war eben auch nicht so angenehm, als das er seine Pause richtig genießen konnte.

Seit Ende des 2. Weltkrieges gab es zwei große Blöcke in der Welt, die versuchten, sich gegenseitig zu übertreffen. Die Nato und der Warschauer Pakt. In Amerika las man ständig neue Artikel darüber, was die Sowietunion tat und man reagierte natürlich dementsprechend drauf. Jeder wollte besser sein als der andere, auf allen möglichen Gebieten, und in den Zeitungen überschlugen sich die Schlagzeilen, was entweder der eine oder der andere wieder tolles -oder nicht tolles - gemacht hatte.
Dabei wurde auch teilweise ganz schön über die jeweils andere Partei hergezogen. Da America zur Nato gehörte, war klar, das es in den Zeitungen nur so wimmelte von Karikaturen oder auch Kommentare gegen den Warschauer Pakt.

Alfred seufzte leise und knüllte die Zeitung zusammen. Er hatte gerade absolut keine Lust mehr, weiter diesen ganzen Mist zu lesen. Ohne großartig darüber nachzudenken, warf er die Zeitung einfach weg- aber nicht in dne Papierkorb, sondern einfach so in die Gegend. Er achtete auch nicht drauf, ob er jemanden treffen könnte oder so....er wollte nur nichts mehr davon hören.
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Natalia Arlovskaya
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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeSo Feb 24, 2013 1:31 am

Natalia mochte diesen kalten Krieg nicht. Natürlich stand sie auf Ivans Seite, immerhin war sie eine Soviet – und stolz darauf. Aber es störte sie erheblich, dass Ivan sich nur noch mit diesen angeblich so wichtigen Angelegenheiten beschäftigte, anstatt sie endlich mal zu heiraten. Und irgendwie nervte sie das. Nicht, dass sie sonderlich am kalten Krieg interessiert war, sie stand Ivan nur zur Seite wo sie konnte, aber trotz allem wollte sie nun mehr darüber wissen. Wissen, was oder genauer gesagt wer ihrem Ivan solche Probleme machte und ihm die Zeit stahl.

Also hatte sie sich nach Amerika begeben, immerhin gehörte er der Nato an und sie wusste, dass Ivan dort irgendwo Raketen aufgebaut hatte. Somit war er ja quasi die Wurzel allen Übels. Sie hatte sich undercover dorthin begeben und spionierte dort ein wenig herum. Finden konnte sie bislang nichts Interessantes. Nur all das, was ihre Vermutungen bestätigte. Aber sie wollte mit Amerika sprechen. Mit ihm persönlich unter vier Augen. Und ihm sagen, dass er ihren Vanya besser in Ruhe ließ. Ob das klappte, wusste sie nicht. Sie hoffte es nicht mal. War ja nicht so, dass sie ihn sonderlich gut kannte, aber das war ja egal. Sie würde es einfach ausprobieren.

Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, traf sie eine Papierkugel. Überrascht blickte sie diese an und blickte dann auf. Unweit auf einer Bank saß ein junger Mann.

„Warst du das?“, sagte sie direkt und stand im nächsten Augenblick auch vor ihm. Natalia rückte ihre Sonnenbrille zurecht. Wenn sie etwas nicht leiden konnte, waren es Menschen, die sie ärgerten. Und sie hatte ihre ganz eigene Methode, wie sie damit umging…
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Alfred F. Jones

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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeSo Feb 24, 2013 2:39 am

Alfred registrierte nicht wirklich, das er mit der Zeitung jemanden getroffen hatte. Das dies so war, bekam er erst mit, als er eine Stimme hörte, die ihn fragte ob er das gewesen war und kurz nach dieser Frage stand plötzlich eine junge -ihm aber unbekannte- Frau vor ihm. Erst verstand er auch überhaupt nicht, worauf sie anspielte, doch als er dann seine letze Handlung bedachte, fiel es ihm ein. Ich hab sie mit der Zeitung getroffen, schoss es ihm durch den Kopf. Heute ist aber auch echt ein scheiß Tag, dachte er weiter und blickte sein Gegenüber dann an.

"Wer ich? Ehm ja vermutlich..", meinte er schließlich, weil es ja auch die Wahrheit war und er es gar nicht abzustreiten brauchte, weil außer ihnen beiden hier nicht wirklich jemand war. "Ich hab allerdings auch gar nicht drauf geachtet, wo ich hinwerfe" gestand er und blickte sie dann doch etwas entschuldigend an. Heute war wirklich nicht sein Tag. Und an allem war nur der blöde Ivan schuld. Weil er sich zu viele Gedanken darum machte, was der Russe getan hatte oder noch als nächstes tun würde. Würde er die Raketen auch abfeuern oder standen die einfach nur aus Spaß an der Freude auf Kuba rum?
Man wusste es nicht, noch nicht. Aber man war dabei, das herauszufinden. Vor allem fragte er sich auch, wie man darauf reagieren sollte, bzw würde.. Denn in irgendeiner Form würde reagiert werden, von seinem Boss und er musste mitziehen, ob er wollte oder nicht. Weil er eben America war und quasi keine andere Wahl hatte. Aber bevor er sich nun weiter mit Ivan und seinen dämlichen Raketen befassen konnte- bzw musste- musste er jetzt erst mal sein selbst produziertes Schlamassel kümmern. Es war ihm doch ein klein wenig unangenehm, das er sie getroffen hatte. Zwar war eine Zeitung keine Rakete, aber dennoch. Es hätte ja schließlich nicht sein müssen.

"Es war wirklich nur ein Versehen. "; erklärte Alfred jezt und sah sie weiter an, wobei er nicht wirklich wusste, für was er sich rechtfertigen sollte. Sie war nicht verletzt worden und ihre Kleidung sah auch nicht so aus, als ob sie in Mitleidenschaft gezogen worden war. Und Absicht war es ja nun wirklich nicht gewesen. Etwas verlegen kratzte sich der junge Mann am Hinterkopf und blickte sie weiterhin an. "Jedenfalls muss ich jezt los... mit dir scheint ja alles in Ordnung zu sein- aber mit mir nicht, wenn ich nicht pünktlich bin..", meinte er und wollte aufstehen.
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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeSo Feb 24, 2013 2:55 am

Natalia zog die Augenbraue hoch. Behauptete er einfach, er hätte nicht darauf geachtet und alles wäre gut? Sie war zu beschäftigt sich zu überlegen, wie sie den Kerl triezen konnte und blickte ihm gar nicht so direkt ins Gesicht zunächst.

„Das war ein Fehler“, sagte sie zunächst kühl und taxierte ihn nun genauer. Er sagte, dass es ein Versehen gewesen war und entschuldigte sich quasi. Doch bevor sie auch nur im Entferntesten darüber nachdachte, ob sie annehmen würde oder nicht, fiel ihr etwas anderes auf. Nämlich wer genau vor ihr saß. Sie hatte Fotos von ihm gesehen, immerhin hatte sie sich ausreichend informiert… kein Zweifel, er war es… das Schicksal wollte anscheinend, dass sie sich hier über den Weg liefen. Und nun wollte er weg. Ob er sie erkannt hatte? Oder ob er zumindest wusste, woher sie kam? Sie war sich nicht sicher, ob man ihren russischen Akzent nicht raus hörte… bestimmt. Und wahrscheinlich wollte er sich deswegen auch verkrümeln. Nahm sie zumindest an. Oder weil er sonst irgendwie Angst vor ihr hatte, wie so viele andere? Wer wusste das schon… Weißrussland wusste nur eins – nämlich dass sie ihn nicht gehen lassen würde, jetzt wo sie schon mal hier war.

Und so drückte sie ihn geradewegs wieder runter auf die Bank.
„Das macht nichts. Das ist nicht so wichtig“, beschloss sie einfach, egal wo er hin musste, das konnte nicht so wichtig sein, als das, was sie ihm sagen wollte. Dabei zog sie die Sonnenbrille runter und blickte ihn geradewegs an.
„Du bist Alfred F. Jones. Und ich muss mit dir reden“, sprach sie weiter und ihr Blick wurde zunehmend kühler. Trotzdem setzte sie sich neben ihn auf die Bank.
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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeSo Feb 24, 2013 6:23 pm

"Was?" Alfred verstand nicht so recht, was sie damit ausdrücken wollte, als sie meinte, es wäre ein Fehler gewesen. Aber irgendwie bekam er plötzlich ein ungutes Gefühl. Wer war diese Person und hörte er da nicht einen leichten russischen Akzent heraus?
Gehörte sie etwa zu Ivan-wenn ja was wollte sie hier? Alfred war sich aber gar nicht so sicher ob er es wissen wollte, denn wie als ob er das Glück mit Löffeln gefressen hätte, verkündete ihm die Uhr, das seine Mittagspause vorbei war. Erleichtert, das er endlich gehen konnte, wollte er schon aufstehen und sich schnellstens vom Acker machen. Denn irgendwo war ihm diese Person hier mehr als unheimlich.
Der Amerikaner wollte schon aufstehen und sich dezent aus dem Staub machen, doch damit hatte er die Rechnung ohne sein Gegenüber gemacht.
Diese drückte ihn nämlich zurück auf die Bank und behauptete doch tatsächlich, das es nicht wichtig war,das er weg musste. Sie mochte das vielleicht so sehen, er sah das anders. Sein Boss würde ihn wohl einen Kopf kürzer machen, wenn er nicht pünktlich war. Langsam aber sicher wurde Alfred doch ein klein wenig nervös, auch wenn er sich bemühte, das nicht zu zeigen.

Als sie dann auch noch ihre Sonnenbrille abnahm erkannte er, wen er vor sich hatte. Gut, erkennen war vielleicht ein wenig übertrieben. Aber Alfred bemerkte zumindest, dass sie zu Russland beziehungsweise zur Sovietunion gehörte, auch wenn er sich nicht wirklich erinnern konnte, welchen Namen ihr Land trug oder wo dessen geographische Lage war.
Er wusste nur, sie gehörte zum Warschauer Pakt und bei ihm klingelten nun alle Alarmglocken. Ging Ivan jetzt schon soweit, das er seine Leute nach Amerika schickte um dort sein Reich zu erweitern? Erst die Raketen in Kuba und jetzt das? Irgendwie tickte doch dieser verdammte Russe nicht mehr ganz richtig.

Sie wusste auch ganz genau, wer er war, was Alfreds mulmiges Gefühl noch ein wenig verstärkte. Vor allem, als er ihren kühlen Blick bemerkte. Sie wollte mit ihm reden? Irgendwie schien ihm das keine gute Idee zu sein und als sie sich zu ihm auf die Bank setzte, rutschte er doch glatt ein wenig weg von ihr. Sie wollte nur mit ihm reden,wie sie meinte, aber irgendwo fühlte sich Alfred nicht so ganz wohl in seiner Haut und irgendwo hatte er auch nicht das Gefühl, das sie ihn einfach so von dannen ziehen würde, bis sie ihm gesagt hatte, was sie ihm sagen wollte. "Naja dann...was gibts denn so wichtiges?", fragte er und verfluchte Ivan wiedereinmal innerlich, wie schon so oft in der letzen Zeit.

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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeFr März 01, 2013 10:09 pm

Der Amerikaner saß nun neben ihr und sie blickte ihn geradewegs an. Irgendwie konnte sie eine gewisse Distanz spüren. Andererseits sprach er aber auch offen mit ihr und er war nicht so unfreundlich, wie sie gedacht hätte. Deswegen verstand sie nicht, warum er Ivan solche Probleme machte. Oder umgekehrt. Sie wusste es nicht genau, aber natürlich war sie ganz klar auf Ivans Seite.

„Ich bin Natalia Arlovskaya. Bekannt als die kleine Schwester von Russland. Ich rate dir dringendst an, dich aus seinen Angelegenheiten herauszuhalten“, sagte sie weiterhin recht kühl. Immerhin war es ihr ernst, sie wollte nicht, dass Ivan weiter solche Probleme hatte. Und vielleicht wirkte es ja.

„Nichts gegen dich. Aber wir sind Soviets. Stell dich uns besser nicht in den Weg“, setzte sie nochmal deutlicher dahinter und lächelte schief. Ja, es war eine Drohung. Und im Grunde wusste sie nicht genau, was sie da sagte. Eine Kriegserklärung sollte es nicht sein, nur eine kleine Abschreckung. Vielleicht würde er dann Ivan in Ruhe lassen und dann würde bei ihnen auch wieder etwas mehr Ruhe einkehren. Andererseits, wenn Ivan wüsste, dass sie hier war und was sie hier machte, dann wäre er sicher nicht sonderlich begeistert. Deshalb hatte sie eigentlich vor, ziemlich gleich wieder zurück zu reisen. Immerhin hatte sie jetzt ja das wichtigste gesagt, oder?

Und sie wüsste auch nicht, was sie dem Kerl, der eigentlich ihr Feind sein sollte, noch zu sagen haben sollte. Aber wenn sie ihn so ansah, verstand sie eigentlich gar nicht, warum Ivan so ein Aufsehen machte. So großartig böse oder furchteinflößend sah der Typ jetzt auch nicht aus. Eigentlich wirkte er total unkompliziert und freundlich und nicht so schwer zu besiegen, wieso war er also Ivans Feind?
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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeSa März 02, 2013 12:02 am

Das war alles? Sie sagte ihm nur, das er sich Ivan nicht in den Weg stellen sollte? Beziehungsweise der kompletten Sovietunion nicht? Irgendwie hatte Alfred nach ihrem Auftritt doch mehr erwartet. Er verstand schon, das es als Drohung galt und fühlte sich demensprechend unsicher in seiner Haut, aber er erkannte schon, das es keien Kriegserklärung war.
Aber was sollte er jetzt darauf antworten? Ivan lässt uns nicht in Ruhe? Das klang nach Kindergarten. Und so wollte Alfred nicht klingen. Er wollte ihr klar machen, das Ivan im Moment derjenige war, der ihnen hier übel mitspielte und sie das unmöglich ignorieren konnten. Wenn die Raketen auf Kuba gezündet wurden, würde das alles andere als gut für die USA ausgehen. Und genau das war ja das Problem, welches Amerika im Moment hatte. Die nahe Präsenz des Feindes. Der Zweite Weltkrieg war doch vorrüber, und schon war die Angst vor einem erneuten Krieg wieder da.

"Okay Natalia..:"; begann Alfred dann und zögerte etwas mit der Antwort. Immerhin wollte er sie ja auch nicht verärgern, wer weiß, vielleicht erzählte sie das ja dann Ivan und der würde die Raketen auf Kuba zünden- dann würde die Usa ganz schön dumm aus der Wäsche gucken. "Wenn du sagst, ich soll mich aus Ivans Angelegenheiten raushalten- sollte er vielleicht erst mal vor seiner eigenen Haustüre kehren und sich aus unseren Angelegenheiten raushalten, beziehungsweise uns nicht so in eine schwierige Lage bringen, in der wir unbedingt handeln müssen"
Alfred erhob sich und holte die Zeitung wieder, die er weggeworfen hatte und entknüllte sie wieder, suchte den Bericht über die Raketen heraus und gab den der Weißrussin,damit sie das lesen konnte. Er war sich nicht sicher, in wie weit Natalia über die Raketen informiert war und ob sie verstand, was das überhaupt bedeutete. Für ihn klang sie fast ein wenig ahnungslos, was er natürlich nicht sagte. Immerhin gehörte sie zum Feind, den zu verärgern, wäre alles andere als tatkisch gut.
"Im Moment bedroht uns Ivan mit seinen komischen Raketen und das können wir nicht einfach ignorieren. Denn wenn die Dinger gezündet werden, wird sich das ganze zu einem Atomkrieg entwickeln. Das kann ich dir gleich sagen- und dann hätten nicht nur wir, sondern die ganze Welt ein Problem. Er muss die Dinger wieder abziehen", sagte er dann und blickte Natalia an.

Irgendwie schien sie nicht mehr so furchteinflößend zu sein, wie am Anfang. Vielleicht konnte man mit ihr reden? Vielleicht konnte sie Ivan deutlich machen, das er einfach ein Idiot war und das er dann seine Raketen abzog? Alfred konnte sich einfach nicht vorstellen, das Ivan so dämlich war, und einen erneuten Krieg provozierten wollte. Waren sie nicht gemeinsam als Alliierte aus dem Weltkrieg hervorgegangen? Da konnte er doch einen neuen anzetteln, nur weil er seine Kräfte mit denen USA messen wollte. Und Natalia wollte das doch bestimmt auch nicht einen erneuten Krieg. Aber nun wartete er erst mal ab, was sie dazu sagen würde.
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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeSo März 03, 2013 6:43 pm

Natalia wollte gerade aufstehen, immerhin hatte sie alles gesagt. Doch Alfred schien etwas erwidern zu wollen. Also blieb sie sitzen und ließ ihn ausreden. Auch wenn sie nicht wusste, wofür es gut war, immerhin hatte sie keinen blassen Schimmer, wie sie da in der Angelegenheit helfen sollte. Und eigentlich wollte sie sich auch größtenteils raushalten. Nur jetzt war es vielleicht zu spät…

Dieser Amerikaner sagte zu ihr, Ivan sollte zuerst vor seiner eigenen Haustüre kehren, bevor er ihm sagte, er sollte sich raushalten. Das Problem war ja, dass Natalia das einzig und allein gesagt hatte.

„Es waren nicht Ivans Worte. Nur ich bin hergekommen, um dir das zu sagen. Ivan verbringt zu viel Zeit mit unnötigen Sachen und ich dachte, vielleicht hört das auf, wenn du dich nicht in seine Angelegenheiten mischst. Vielleicht nervst du ihn. Ich weiß es aber auch nicht“, erklärte sie und beobachtete ihn, wie er die Zeitung wieder brachte. Bei Ivan konnte man das nie so gut einschätzen. Sie blickte den Bericht an und nickte.

„Das mit den Raketen weiß ich. Und ich weiß auch warum die dort stehen“, erwiderte sie und hörte ihm zu, wie er die Lage dramatisierte. Das entlockte ihr nur ein müdes Lächeln.
„Und ich glaube, du steigerst dich da in was rein. Jetzt sei doch nicht gleich so hysterisch. Ivan möchte lediglich zeigen, wie stark er ist. Etwas experimentieren. Aber er würde die niemals zünden, er spielt nur damit. Wenn du sie ihm allerdings wegnimmst oder ihn bedrohst, dann wird er wahrscheinlich böse“, erklärte sie ihm ruhig und lächelte leicht. Ivan war schon immer ein Spielkind gewesen. Aber er konnte auch grausam sein. Sie kannte ihn ja ziemlich gut. Der Amerikaner schien das allerdings nicht zu tun.
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Alfred F. Jones

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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeDi März 05, 2013 11:47 pm

Alfred würde natürlich etwas dagegen sagen, selbst wenn die Worte vielleicht nicht von Ivan stammten. Aber er war eben niemand, der nun einfach brav mit dem Kopf nickte und sagte 'Gut, lassen wir das einfach'. Nein, dafür war für ihn die Angelegeneheit zu ernst. Wobei es ihn schon wunderte, das Natalia wohl wollte, das Ivan sich nicht mehr mit diesem ganzen beschäftigte. Warum das so war, nun er konnte kein Motiv erkennen, aber was ging es ihn schon an. "Er nervt mich.."; gab er mürrisch als Antwort, während er die Zeitung zurück geholt hattte und wartete, bis sie den Artikel gelesen hatte.

Aber das hätte er sich wohl sparen können, denn sie schien ja ganz gut Bescheid zu wissen, über die Raketen. Hatte er sich gerade verhört? Fand sie das wirklich okay? Der Amerikaner schüttelte seinen Kopf. "Ich hab doch allen Grund, hysterisch zu sein. Das sind verdammt noch mal Raketen und nichts, was man so einfach auf die leichte Schulter nehmen kann" Man, diese Soviets hatten doch wirklich alle einen an der Klatsche, fand Alfred, während er sich doch darüber aufregte, kam schon der nächste Satz von ihr, was Alfred die Weißrussin ungläubig ansehen lies. Meinte sie das gerade ernst? "Wie bitte, er spielt nur damit? Das ist doch wohl nicht dein Ernst. Wenn Ivan spielen will, soll er sich eine Spielzeugeisenbahn anschaffen, ein Zwergkaninchen oder auch ne Frau, meinetwegen....aber doch keine Raketen, die er direkt auf ein Land richtet. Da kann so viel schief gehen. Selbst wenn Ivan die Raketen nicht wirklich zünden will- Fehler können immer passieren und was dann? Dann gehen die Dinger hoch und wir haben den Salat" Er sollte nicht hysterisch sein. Das war unter der gegebenen Situation leider leichter gesagt als getan. Alfred fragte sich, ob Natalia wohl auch nervös wäre, wenn sie in seiner Lage war.

"Er kann die Teile auf Kuba jedenfalls nicht dort stehen lassen", meinte Alfred jetz und war ungewohnt- es erschreckte ihn sogar selbst, wie ernst er war- und blickte Natalia an. "Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder er zieht sie freiwillig ab, oder wir müssen handeln" Mit wir- meinte er die USA oder allgemein die Nato- die konnten nicht einfach zu sehen, wenn Ivan mit Raketen 'spielte'. Es war natürlich zu bevorzugen, das Ivan die friedlichere Methode nutzte und auch von selbst darauf kam. . Aber bei Ivan wusste man bekanntlich nicht, wie dieser tickte. "Du scheinst doch mit ihm ganz gut in Verbindung zu sein. Könntest du nicht mal mit ihm reden, das er sein 'Spielzeug' von Kuba entfernt?" Sie musste doch einfach einsehen, das es so nicht ging.
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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeDo März 21, 2013 1:41 am

[ich habe eben thirteen days gesehen. Jetzt bin ich erstens super informiert und zweitens super motiviert (; ]

Natalia fuhr sich durchs Haar und blickte den Amerikaner an. Inzwischen steckte sie sich ihr Soviet Abzeichen wieder an den Kragen ihres Blazers und lachte leise, als Alfred meinte, Ivan nerve ihn.
„Hach, ihr nervt mich alle beide. Du bist doch genauso ein Spielkind wie er“, sagte sie und hörte ihm allerdings weiter zu. Niemand der beiden wollte verlieren, das war das Hauptproblem bei der Sache. Niemand wollte der Feigling sein und jeder der Stärkere. Natalia nickte, als Alfred sie fragte, ob es ihr Ernst war.

„Natürlich war es mein Ernst. Mit dem Aspekt er sollte sich eine Frau suchen, stimme ich in gewisser Hinsicht mit dir überein. Aber das möchte ich jetzt nicht weiter ausbreiten. Jedenfalls – er spielt wirklich nur, ihr spielt doch beide – seit Ende des zweiten Weltkriegs baut ihr unaufhörlich Nuklearwaffen und jeder will die besseren haben. Jetzt tu nicht so, als wäre dieses Spiel etwas neues für dich – und die Raketen von Ivan sind doch nur ein weiterer Schachzug in eurem verrückten Spiel!“, erwiderte sie und schüttelte den Kopf. Falls die Schachpartie zu Ende ging, würde das ganze Schachfeld, die ganze Welt brennen. Je mehr Natalia darüber nachdachte, desto mehr verstand sie woraus es hinauslaufen würde, aber nicht den Sinn. Sie verstand nur eins, dass sie auf Ivans Seite sein musste – und dass sie nur das tun dürfte, was Ivan auch tun würde. Dass die Raketen nicht dort bleiben konnten… das sagte sich so leicht. Ivan würde es nicht gutheißen, wenn man ihn dazu zwang, sie abzuziehen. Denn genauso hatten die Verhandlungen im weißen Haus oder wie sich das Ding nannte, geklungen. Natalia hatte sie gestalkt. Der Präsident wollte keine Entscheidung fällen, aber immer wieder fielen Begriffe wie ‚Invasion‘, ‚Luftangriff‘, ‚Quarantäne‘ und die Frage, ob man schießen dürfte. So freiwillig wäre Ivans Entscheidung dann wohl kaum… wie Alfred es ihr vor Augen führte. Sie wusste auch nicht, ob er zu einem Handel bereit war.

„Ich habe die ganze Zeit gehofft, ihr würdet damit aufhören. Vielleicht würde es Ivan langweilig werden und er würde sie von selbst abziehen. Aber ich habe gehört, was ihr besprochen habt. Deine Politiker und dein Militär vor allem. Ich sag dir eins, Alfred, und ich meins ernst… wenn ihr auf uns Soviets schießt und versucht, die Raketen zu entfernen, dann ruft ihr ein ‚Schach‘ aus – und dann wird Ivan die Raketen zünden und euch ‚Schach Matt‘ setzen…ich will dir nicht drohen, ich stelle dir nur in Aussicht was passiert. Ich kenne Vanya, ich weiß, er ist dazu fähig“, sagte sie und blickte den Amerikaner eindringlich an. Dann jedoch lehnte sie sich wieder zurück, als er sie persönlich ansprach. Natalia wusste nicht, warum er das tat. Sie war zwar ein Baustein in dem Spiel, aber fest inbegriffen im Sovietblock.

„Das ist unmöglich… Nun – angenommen ich würde das tun… würde ich damit nicht all das tun, was meine Prinzipien verrät? Wie du weißt, bin ich Genossin Arlovskaya, ich bin eine Soviet. Ich kann nicht mit ihm reden. Damit würde ich offiziell auf deiner Seite stehen und Ivan verraten“, erwiderte sie und lächelte ihn an. Es war eines der Sorte von Lächeln, das genauso gut ehrlich oder falsch sein konnte. Vielleicht wusste Natalia es selbst noch nicht genau.
„Aber trotzdem – sag mir Alfred, warum sollte ich das tun?“, fragte sie ihn schließlich. Immerhin kannte sie ihn kaum. Und er hatte von einem Handel gesprochen. Am Ende war es die Neugier, was sie von ihm bekommen hätte…
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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeDi Apr 09, 2013 8:45 pm

Da mochte Natalia durchaus Recht haben. Auch die USA waren keine Unschuldsengel. In dieser Situation wollten sich beide Seiten in möglichst allen Punkten übertreffen. Auch was Nuklearwaffen anging. Nachgeben in dieser Lage war ein Zeichen von Schwäche und beide Gruppen waren zu stolz, sich da einstehen zu wollen, also kam das nicht in Frage.
"Ich habe nie behauptet, das das alles neu für mich ist"; mente Alfred nun. Er wusste, wie die Regierung dazu stand und das sie zur Not auch Maßnahmen ergreifen würden, wenn es dazu diente, die Sicherheit der USA zu gewährleisten. Und es war völlig egal, wie es die Gegenseite sah. Die Lage war ernster als bisher. "Wir haben auch Nuklearwaffen- das will ich gar nicht bestreiten. Aber darum geht es jezt nicht. Es geht um Ivan und es sind seine Waffn, die uns bedrohen und gefährden. Ob er nun damit spielt oder nicht, ist ehrlich gesagt nicht wichtig. Wichtig ist, das diese Dinger dort weg müsse, bevor am Ende wirklich noch was passiert, was vielleicht auch Ivan nicht mehr kontrollieren kann."

Er hörte Natalia zu und seufzte leise. Irgendwie hatte er das Gefühl, das sie sich das doch alles ein wenig einfach vorstellte. "Nun, offensichtlich hat er noch was gefunden, wie er sich mit den Dingern beschäftigen kann, dass ihm nicht langweilig wird"; sagte er und stutze dann plötzlich, als er hörte, das Natalia sie belauscht hatte. Er blickte sie doch ein wenig entsetzt an. Es konnte doch gut möglich sein, das sie jezt alles, was sie gehört hatte, an Ivan weiter gab. Eigentlich wäre es ja seine Pflicht, sie als Spion zu entlarven und den Verantwortlichen auszuliefern. Aber vielleicht würde man Ivan damit auch provozieren und dieser würde die Raketen zünden. Also lieber keinen flaschen Schritt tun. Er atmete ruhig ein und aus, doch ihre Worte lenkten ihn dann wieder ab. "Nun danke für deinen Hinweis. Ich werd ihn im Hinterkopf behalten. Aber letzendlich läuft es wirklich darauf hinaus, dass irgendwas passieren muss. Wir können nicht einfach nichts machen und Ivan 'weiterspielen' lassen"

Er hatte ja gehofft, das Natalia würde sich wenigstens überzeugen lassen, mal mit Ivan zu sprechen, aber diese Hoffnung wurde doch nach ihren Worten zerschlagen. Natürlich. Sie würde ihre Prinzipien nicht verraten und das sagte sie ihm auch deutlich. "Das ist jezt nur eine Vermutung, aber vielleicht hört er erst mal jemand aus seinem Lager versucht mit ihm zu reden? Ich weiß, wahrscheinlich ist Ivan stur wie ein Esel, aber vielleicht nützt es ja was?" Ivans Stellung in der Welt würde sich nur weiter verschlechtern, wenn er diese Waffen nicht abzog. Im Fall aller Fälle konnte die USA auf eine große Reihe Verbündeter zählen- die auch militärisch stark geprägt waren, unteranderem Großbritannien.
Russland war stark, aber wie sah es mit den Ländern aus, die zum Ostblock gehörten? Alfred wusste es nicht genau.

"Und vielleicht, weil auch du keinen weiteren Krieg willst und weil Ivan in dem Fall noch mehr beschäftigt sein wird" Auch wenn er Natalia nicht wirklich kannte, glaubte er doch, ihr Motiv ihres Besuches herausgefiltert zu haben und er hoffte einfach, dass er sich mit seinen Worten nicht zu weit aus dem Fensterlehnte. "Niemand verlangt von dir, dass du deine Prinzipien verrätst..." ;meinte Alfred dann noch und sah Natalia an. "Aber vielleicht kannst du ja herausfingen, ob er zu Verhandlungen bereit ist. " Ob man es auf diplomatischem Wege schaffen würde, Ivan dazu zu kriegen, die Waffen abzuziehen war fraglich. Aber alles war besser, als gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und gleich einen weiteren Weltkrieg zu provozieren.
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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeFr Apr 12, 2013 11:52 am

Natalia legte den Kopf schief und hörte dem anderen weiterhin zu. Sie verstand ganz einfach, was er meinte und es machte in ihren Augen auch Sinn. Ivan würde das anders sehen. Er hatte sich jetzt auf diese Raketen versessen, immerhin fühlte er sich von Alfred bedroht. Auch das konnte sie nachvollziehen. Die hatten genauso gut Raketen und Waffen. Aber noch war die Sache ja nicht eskaliert. Niemand wusste, wie das enden würde.
„Ich verstehe, aber ich wette, Vanya fühlt sich von euch auch bedroht“, erwiderte sie und blickte ihn an. Alle müssten diese Waffen irgendwie wegnehmen, ansonsten hätte der andere ja wieder mehr Waffen. Nur wie konnte man so ein riskantes Spiel unterbrechen? Letztendlich, wenn die Partie weiterging, würden am Ende alle verlieren?

Sie schaute nachdenklich, erwiderte schließlich einfach nur ‚Hmm‘ und irgendwie war es in diesem Moment zu viel für sie, sich eine Lösung auszudenken. Natalia war manchmal ein kluges Mädchen, aber sie konnte nicht einfach alle Probleme dieser Welt lösen, die sich seit Jahren aufgebaut hatten. Ivan würde jedenfalls nicht einfach die Raketen wegnehmen. Damit würde er ja als totaler Loser dastehen. So viel glaubte sie, voraussehen zu können.

„Das wird nicht so einfach, wie du hoffst, Alfred“, erwiderte sie schließlich und drehte eine ihrer langen blonden Haarsträhnen um ihren Finger, „wenn du etwas machst, dann musst du ziemlich aufpassen, dass Ivan nicht wütend wird. Wenn er wüsste, was ihr in dem weißen Haus beratschlagt habt, das würde ihm nicht gefallen“, fügte sie hinzu und lächelte süffisant. Würde sie das Ivan weitersagen, stünde wahrscheinlich der dritte Weltkrieg vor der Tür. Und das wollte sie nicht… Amerika hatte Recht, insofern dass sie nicht wollte, dass Ivan sich mit solchen Sachen beschäftigte und sie nicht wüsste, wie die Geschichte ausgehen würde. Eigentlich war sie für Krieg nicht gemacht. Auch wenn sie sich neben Ivan gerne groß aufspielte. Sie war nur ein kleines Land und würde als Sovietstaat kämpfen aber was, wenn man beginnen würde, Länder zu zerstören? Den zweiten Weltkrieg hatte sie fast nicht überlebt und auf keinen Fall ohne Ivans Hilfe. Und vielleicht könnte Ivan ihr nicht mal aus der Patsche helfen?

„Du hast Recht, einen Krieg will ich nicht. Ebenso wenig, dass er sich damit beschäftigt. Aber ich glaube auch nicht, dass es was nützt, wenn Ich mit ihm rede. Dann kriegt er nur weitere Aggressionen. Allein wenn er wüsste, dass ich gerade hier bin, wäre wahrscheinlich die Hölle los“, gestand sie und seufzte leise. Irgendwie wollte sie jetzt etwas tun, es klang alles so klar und plausibel, aber sie wusste nicht was…
…bis ihr schließlich eine Idee kam, aufgrund Alfreds Worten. Wenn sie nur ganz vorsichtig nachhakte, würde Ivan vielleicht nicht merken, dass sie Alfred einen Gefallen tat. Und dass sie mit ihm in Verbindung stand. Sie würde versuchen, es gut geheim zu halten.

„Nun gut… ich könnte versuchen, herauszufinden, ob Ivan gerade gut gelaunt ist… aber anrufen und mit ihm verhandeln, das musst du schon selbst machen. Sonst muss er ja denken, du wärst ein Weichei“, sagte sie und zwinkerte ihm leicht zu. Sie glaubte schon, dass Ivan vielleicht mit sich reden ließe, er war ja eigentlich ein netter ehrlicher Mensch. Man durfte ihn nur nicht provozieren.
„Aber du musst vorsichtig sein. Provoziere ihn nicht. Und möglicherweise wird er Bedingungen stellen. Pass gut auf, ja?“, warnte sie ihn schon mal vor, denn sie wusste, dass Ivan nicht so einfach zu verstehen war. Sie verzweifelte ja dauernd selber an ihm.
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Alfred F. Jones

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BeitragThema: Re: Let's make Drama...or not? [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990]   Let's make Drama...or not?  [Zum Kalten Krieg, America, 1945-1990] Icon_minitimeSo Apr 14, 2013 7:46 pm

Als Natalia meinte, Ivan würde sich wahrscheinlich auch von ihnen bedroht fühlen, seufze Alfred. Sicher war es so, zu diesem Spiel gehörten immer zwei und beide Parteien waren ziemlich von sich selbst überzeugt. Keiner wollte Nachgeben, denn das wäre ein Zeichen von Schwäche und würde angreifbar machen. Denn auch wenn die USA ihre Atomwaffen- die sie natürlich auch hatte- zurückziehen würde, war dies keine Garantie, das Ivan dies auch tat und das sich die Lage entspannte. Im Gegenteil, es war immer ein Risiko vorhanden. Es war alles nicht so einfach, wie man es sich vielleicht erhoffte.

"Der Sinn von Besprechungen im weißen Haus ist ja auch, das es niemand erfahren soll- und das ganz besonders Ivan das nicht erfahren soll "; meinte Alfred jezt und blickte sie an. Ihm war klar, das Ivan das nicht gefallen würde, was sie besprachen, aber im Normalfall, gingen solche Informationen ja auch nicht nach draußen. Selbst die Normalbevölkerung bekam nur die Dinge mit, die für sie bestimmt waren, die bewusst an die Öffentlichkeit dringen sollten. Aber solche Besprechungen waren bewusst nur für das Militär und die Regierung oder eben besonders Involvierte. Um eben zu vermeiden, das jemand aus dem Gegenlager davon erfuhr. Aber da Natalia nun davon wusste- Alfred nahm sich vor, auf jedenfall mit dem Chef der Security noch mal kurzuschließen um eventuelle Sicherheitslücken zu schließen- zeigte, das das ganze System doch irgendwie nicht so funktionierte, wie sich der Präsident das gedacht hatte. Alfred wusste, das er eigentlich handeln müsste, sein Boss würde ihm den Kopf abreißen, wenn der erfahren würde, das er einen Spion frei rumlaufen lies oder man würde ihn als Verräter darstellen,schließlich konnte man ja denken, er wäre zur Ivan übergelaufen. Aber was niemand wusste, würde auch niemanden entzürnen.

Und vielleicht konnte man ja doch irgendwie etwas organisieren, das man diese ganze Situation ein wenig entschärfen konnte. Immerhin geschah es nicht alle Tage, das jemand von der 'Gegenseite' so einfach hier aufgekreuzt war und mit dem man noch relativ vernünftig reden konnte Alfred war doch auch ein klein wenig überrascht, fragte sich aber dennoch, wie sie es gemanaged hatte, hier einfach herkommen zu können. Sie hatte ja selber gesagt, Ivan wäre nicht begeistert, wenn er davon wusste. Aber offenbar hatte sie einen Weg gefunden, sich an ihm sozusagen 'vorbeizuschleichen'.
Allerdings freute sich der Amerikaner doch innerlich ein bisschen, das er offenbar den richtigen Riecher gehabt hatte, das sie auch keinen Krieg wollte.

Und letzendlich schien sie doch noch auf seine Idee einzugehen, natürlich nicht so, wie er anfänglich gesagt hatte, aber ihr Vorschlag war durchaus auch aktzeptabel. "Tse ein Weichei bin ich nicht..."; meinte er mit einem leichten Grinsen. "Das wäre echt super, wenn du das machen würdest.."; sagte er dann. Immerhin würde es sicher nichts bringen, mit Ivan versuchen zu reden, wenn dieser schlecht gelaunt war oder aus sonstigem Grund miese Laune hatte. "Und natürlich übernehm ich das Verhandeln selber...aber es wäre schon sehr hilfreihc zu wissen, ob man mit ihm reden kann, ohne das er gleich den Hörer auflegt" Es würde nicht einfach werden, das wusste Alfred selbst, aber er hoffte einfach, das Ivan auch mit sich reden lies, denn man wollte ja auch nicht, das die Situation noch mehr eskalierte.


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