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 Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]

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Alfred F. Jones

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BeitragThema: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeFr Feb 01, 2013 3:24 am

[Einstiegspost]


[Uk/ America]


"Aua-ich kann nicht mehr aufstehen", jammerte ein kleiner Junge, der hingefallen war und sich wohl am Knie verletzt hatte. Eine Hand streckte sich dem kleinen entgegen und eine Stimme sagte etwas beruhigendes. Sofort war der kleine wieder fröhlich und ergriff die Hand um weiter zu laufen

Alfred F. Jones stand am Fenster und blickte nachdenklich nach draußen, während er sich an seine Kindheit erinnerte.
Lange ist sie her, diese Szene..warum kommt sie mir jezt gerade wieder in den Kopf?, dachte er bei sich und seufzte innerlich. Es war bestimmt schon einige Jahre her, das Arthur Kirkland, das letze Mal hier aufgetaucht war und ihm die Hand gereicht hatte, dass er aufstehen konnte. Er hatte ihn immer wie einen jüngeren Bruder behandelt und Alfred hatte auch zu ihm aufgesehen, weil er von ihm alles gelernt hatte, was von Nöten war um eine Nation zu sein.
Er hatte sich bei ihm doch sicher gefühlt und sich immer gefreut, wenn er zu Besuch kam. Doch mit der Zeit waren die wenigen Besuche noch seltener geworden.
Alfred wusste nicht genau, wo Arthur sich rumtrieb. Irgendwo in Europa oder so. Er wusste nicht mal, wo das lag. Aber das war nicht das Problem.
Das Problem war, das Arthur einfach nicht da war. Anfangs hatte es ihn gestört. Es hatte ihn richtig gestört, ihn traurig gemacht und er hatte immer vor dem Fenster gesessen und gewartet, ob er nicht kommen würde. Genauso hatte er immer vor dem Fenster gesessen und ihm nachgesehen, wenn er gegangen war.
Aber im Laufe der Jahre, in denen er auch älter geworden war, in denen er immer länger Perioden alleine blieb, war ihm langsam aber sicher eines klar geworden, das er Arthur nicht wirklich brauchte. Er hatte sich vielleicht um ihn gekümmert und soweiter, aber er war doch die meiste Zeit abwesend gewesen und nun war er groß. Nun konnte er auch eine eigene Nation sein.

Dieser Plan hatte sich im Laufe der Jahre immer fester in seinem Kopf festgesetzt. Er wollte frei sein. Frei von Arthur und auf eigenen Beinen stehen. Der Welt zeigen, was er drauf hatte, das er überhaupt da war. Wenn Arthur das nächste mal kommen würde, würde Alfred ihm die Meinung sagen und sich von ihm lossagen. Dies nahm sich der junge Mann fest vor. Immerhin war er schon ohne in zurecht gekommen und würde sich auch der Welt beweisen. Wozu bitte brauchte man schon England? Wozu brauchte er Arthur? Wenn man alles auch alleine hinkriegen konnte.
Entschlossen ballte Alfred die Hand zur Faust. Der erste Schritt war gemacht, der Wille zählte...... nun fehlte der zweite Schritt....die Bekanntmachung..
Erinnerungen brachten nichts...in der Vergangenheit schwelgen brachte nichts...die Zukunft zählte..und Alfred würde jezt seine Zukunft selbst in die Hand nehmen. Niemand würde ihn mehr davon abbringen können, erst recht nicht Arthur.



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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSa Feb 02, 2013 12:41 am

Arthur lief genervt zu seinem Schiff.
Wie hatte er Europa wieder satt. Ein viel zu kleiner Kontinent für viel zu viele Vollidioten, die sich darauf tummelten.
Am meisten ärgerte ihn dieses dumme Froschgesicht! Konnte er ihn nicht einmal in Ruhe lassen?
Okay, diesmal war er in Frankreich gewesen. Aber er war gar nicht auf Streit aus gewesen, wirklich nicht.
Er war nur kurz nach Calais rübergefahren weil er etwas zu Essen kaufen wollte und auch etwas Wein. Und dann ist ihm dieser blöde Franzose über den Weg gelaufen.
Na gut, überlegte Arthur, vielleicht hätte ich als Francis gefragt hat, was ich hier mache nicht antworten sollen ‚Das geht dich einen Dreck an‘ ist schließlich sein Land gewesen…Er hatte aber auch nicht zugeben wollen, dass er sich bei ihm etwas zu essen kaufen wollte.
Und jetzt hatte er weder Croissants noch Wein, dafür hatte er dem Franzosen ordentlich in den Hintern getreten. „Der Mann ohne Freunde“, hatte Francis ihn genannt. Was bildete sich der Schneckenfresser eigentlich ein? Wütend kickte Arthur gegen einen Stein. Nur weil Spanien und Preußen seine Freunde waren? Das waren doch bloß Idioten wie alle anderen auch.


Wieder zuhause kamen gleich drei Leute auf Arthur zu und teilten ihm Dinge mit die er erledigen sollte. Großartig.
Konnte man ihn nicht mal fünf Minuten in Ruhe lassen?
„Ach fuck it!“ murrte er als er in sein Zimmer ging und die Tür zuknallte. Er zog seine Schuhe aus und schmiss sie einfach in irgendeine Ecke, dann ließ er sich auf sein Bett fallen.
„Bloody Europe…“ murmelte er und seine Gedanken wanderten, wie so oft, zu America.
Mit traurigem Blick starrte er an die Decke und erinnerte sich an das letzte Mal als er bei ihm gewesen war. Alfred war so traurig gewesen, als er wieder gehen musste. Das hat ihm so verdammt leidgetan! Aber er hatte ja keine Wahl gehabt. Seufzend rollte er sich zur Seite und blickte nachdenklich aus dem Fenster.
Arthur war so gerne in America, nur da fühlte er sich wirklich ruhig und konnte mal abschalten. Und damit stand sein Entschluss auch schon fest.
Der Engländer sprang auf. Nachdem er sich einen Grund für die Reise ausgedacht und eine Kiste Tee für Alfred geholt hatte, war er auch schon wieder auf dem Schiff Richtung America.


„Endlich da!“ Arthur sprang schon fast von dem Schiff herunter und lief in Richtung Haus.
In freudiger Erwartung öffnete er die Tür und trat ein. „America! Ich bin wieder da! Und ich hab den Tee mitgebracht den du so magst.“
Dann sah er….Alfred? War das wirklich Alfred? Er stand nicht mehr dem Kind gegenüber, dass er letzte Mal gesehen hat, als er hier gewesen ist.
I-ist er…größer als ich? Ungläubig sah Arthur seinen Gegenüber an. „Bist du das?“
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSa Feb 02, 2013 3:36 pm

Ein wenig war Alfred überrascht schon, als er den Engländer vor sich stehen sah. Er hatte nicht mehr damit gerechnet, das Arthur hier noch einmal auftauchen würde, wo er doch so lange fortgewesen war. Ja Alfred hatte sogar schon überlegt, sein Anliegen in einem Brief zu verfassen und diesen nach England zu schicken, damit Arthur erfuhr, das er sich nicht länger bemuttern lassen wollte. Aber das war daran gescheitert, das er nicht wusste, wie er genau den Brief adressieren sollte. Einfach 'nach England' hätte vermutlich nicht als Adressat gereicht und so hatte er es sein lassen. So war es ja ganz praktisch, das Arthur nun hier stand.

Dieser wirkte allerdings ein wenig geschockt, als er sah, das Alfred nun größer geworden war. Und ein wenig fand Alfred das amüsant. "Natürlich bin ich es. Wer denn sonst?"; meinte der Amerikaner und blickte grinsend sein Gegenüber an. "Glaubst du wirklich, du kannst all die Jahre verschwinden und denken, es ändert sich hier nichts? Falls du das gedacht hast, bist du allerdings ziemlich naiv" Ein wenig überraschten ihn seine Worte doch. Sie klangen so fremd gegenüber Arthur, dem er doch viel zu verdanken hatte.
Er wusste ganz genau, wie er als Kind reagiert hätte, wenn er Arthur nach langer Zeit wieder gesehen hatte. Vermutlich hätte er ihn an der Hand genommen, ihn ins Wohnzimmer gezerrt, ihm erst mal alles gezeigt, was er neu gelernt hatte, dann hätten sie zusammen Tee getrunken, wären anschließend in den Garten gegangen und irgendwann abends wäre er todmüde an Arthur gekuschelt eingeschlafen. Aber so war es nicht mehr. Er war kein Kind mehr und genau das sollte Arthur auch merken. Genauso so sollte er auch merken, das sich hier sogar sehr viel verändert hatte. Vor allem die Einstellung seines Schützlings. Alfred wollte nicht mehr unter den Fittichen Englands stehen.
Es war Zeit, seinen eigenen Weg zu gehen. Alt genug war er schließlich und Arthur hatte ihn viel zu lange alleine gelassen, also konnte er auch gleich komplett wegbleiben. Er brauchte England nicht mehr und somit waren seine Worte wohl auch ein wenig gerechtfertigt. Aus der Sicht Alfreds natürlich.

"Aber wo du gleich schon mal da bist...ich hab ein Anliegen"; meinte er ohne große Umschweife zu machen. Warum um den heißen Brei herumreden. Je schneller er seine Unabhängigkeit hatte um so besser. Dann konnte er nämlich tun und lassen was er wollte und brauchte nicht immer auf Arthur zu hören. Wortlos deutete er mit seinem Arm ins Wohnzimmer, wo man seiner Meinung nach besser reden konnte.



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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSa Feb 02, 2013 8:20 pm

Alfred versicherte ihm das er…nun ja halt wirklich Alfred war und nach und nach erkannt Arthur die Züge des kleinen Jungen, den er letzte Mal zurück gelassen hatte in ihm wieder.
„Du bist groß geworden“, stellte er mit einem unsicheren Lächeln fest.
Arthur musterte ihn immer noch. Wie lange war ich denn weg gewesen?
Glaubst du wirklich, du kannst all die Jahre verschwinden und denken, es ändert sich hier nichts? Falls du das gedacht hast, bist du allerdings ziemlich naiv", meinte Alfred plötzlich und er versetze Arthur einen kleinen Stich.
Wuste Alfred denn nicht, dass er am liebsten die ganze Zeit bei ihm bleiben würde?


Ein wenig bedauerte Arthur das er die Zeit verpasst hatte, in der Alfred gewachsen war.
Sie werden so schnell groß, dachte er betrübt, So schnell…
Aber das muss ja nicht unbedingt was schlechtes sein. Versuchte der Brite sich selber aufzuheitern.
So konnten sie jetzt auch ganz andere Dinge zusammen tun, zum Bespiel jagen gehen oder was trinken. Ja genau. Und außerdem brauchte er dann, wenn Alfred jetzt groß war, auch nicht mehr so ein schlechtes Gewissen haben, wenn er zurück nach Europa fuhr.
Vielleicht könnte er ihn sogar mitnehmen…


Dann sah Alfred aber auf einmal sehr ernst aus und deutete mit den Worten er habe ein Anliegen ins Wohnzimmer.
Etwas verwirrt ging Arthur also in das Zimmer vor und wartete, dass Alfred nach kam.
Was könnte er wollen? Mit einem unsicheren Lächeln blickte er Alfred an.

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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSa Feb 02, 2013 10:05 pm

Du bist groß geworden.. Das stimmte allerdings. Er war groß geworden. Und das war genau das Stichwort, was ihn ja zu seinem Anliegen brachte. Aber er wollte das nicht hier zwischen Tür und Angel besprechen. Irgendwie kam ihm das unpassend vor. Okay, vermutlich war jeder Ort dafür unpassend, aber egal. Im Wohnzimmer konnte man zumindest sitzen.
Und er würde seinen Entschluss jezt sicher nicht ändern, nur weil Arthur wieder gekommen war und ihn nun unsicher anlächelte. Er hatte ihn vermisst, keine Frage und irgendwie wünschte er sich auch, er könnte ihm eine angemessenere Begrüßung geben, anstatt ihm mitzuteilen, das er sich von ihm abkaspeln wollte.
Aber der Wunsch nach Unabhängigkeit war viel stärker als alles andere. Er war jung und glaubte, das er es auch gut ohne England schaffen würde. Nun musste noch noch Arthur davon erfahren.


Also folgte der junge Mann dem blonden ins Wohnzimmer und deutete an, das dieser sich setzen konnte. Selbst tat er es auch und blickte den Engländer dann an. "Machen wirs kurz und schmerzlos.."; meinte er dann und musste plötzlich daran denken, wie oft sie genau hier gesessen und auch Tee getrunken hatten. Wieder kam die Vergangenheit ihm in den Sinn und irgendwie.... Irgendwie hatte Alfred sich das hier leichter vor gestellt. Vielleicht hätte er doch einfach einen Brief schreiben sollen oder er hätte einen anderen Ort suchen sollen für dieses Gespräch, einen Ort, an dem es nicht so viele positive Erinnerungen gab. Aber gut, nun saßen sie hier und der junge Mann begann zu sprechen, wobei er gleich zum Punkt kam, ohne große Umschweife. "Ich möchte nicht länger ein Teil Englands sein und von dir kontrolliert und beobachtet werden. Ich war die letzen Jahre alleine, bin zurecht gekommen, auch ohne dich. Ich bin durchaus in der Lage, ein eigenständiges Land zu sein, ohne das du dauernd ein Auge auf mich hast" Er sah ihm direkt in die Augen um ihm auch damit zu verdeutlichen, wie ernst es ihm war und das es keinesfalls nur ein 'Och jezt ärgern wir mal Arthur' Moment von ihm war. Er meinte es ernst. Todernst. Und er würde sich durchsetzen, egal wie.

"Ich möchte dich bitten, mich loszulassen und für unabhängig zu erklären, dies auch akzeptierst, mich als eigenes Land anerkennst und mich von nun an mich nicht mehr wie ein unmündiges Kind behandelst, welches ich nicht mehr bin"
Er wartete auf die Reaktion von Arthur und konnte nicht wirklich sagen, wie er reagieren würde. Hier war der Brite so schwer einzuschätzen. Aber Alfred hoffte einfach, das er seine Bitte aktzeptieren würde. Ungern wollte er Plan B benutzen um seinen Willen durchzusetzen.
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSo Feb 03, 2013 12:59 am

Arthur konnte sich wirklich nicht vorstellen, was Alfred für ein Anliegen hatte.
Gespannt wartete er ab, was er ihm zusagen hatte.
Auf der einen Seite war es wie immer, auch wenn Alfred größer war als er.
Sie saßen zusammen im Wohnzimmer und unterhielten sich.
Aber auf der anderen Seite bemerkte der Brite nun eine Distanz zwischen ihnen beiden, die vorher noch nicht da gewesen zu sein schien und alles wirkte auf einmal so fremd.
Er sah sich im Wohnzimmer um und bemerkte einige neue Einrichtungsgegenstände.
Immer wieder schielte er zu Alfred rüber, daran würde er sich wohl erst noch gewöhnen müssen.



„Machen wir es kurz und schmerzlos“, setzte der Amerikaner an.
Arthur stutzte, so was waren Anfänge von Gesprächen, von denen er wusste sie nicht führen zu wollen.
Unsicher sah er zu ihm rüber. Er war so ernst.
Dann sprach er weiter "Ich möchte nicht länger ein Teil Englands sein und von dir kontrolliert und beobachtet werden. Ich war die letzen Jahre alleine, bin zurecht gekommen, auch ohne dich. Ich bin durchaus in der Lage, ein eigenständiges Land zu sein, ohne das du dauernd ein Auge auf mich hast"
Langsam erreichten die Worte Arthur aber er realisierte nur sehr langsam.
Mit leeren Augen sah er zu ihm rüber, die Worte verletzten ihn unglaublich.


Francis hatte schon mal angedeutet, dass Alfred irgendwann seine Unabhängig haben wollen könnte aber er hatte es immer für dummes Geschwätz gehalten.
Und jetzt saßen sich hier gegenüber es war so leise das man eine Fliege hätte husten hören.
Arthur konnte das nicht glauben. Am liebsten hätte er die Augen geschlossen und so lange den Kopf geschüttelt, bis alles wie vorher war. Bis Alfred wieder klein war und bei ihm auf dem Schoß saß und sie irgendwann aneinander gekuschelt einschliefen.



Aber das passierte nicht. "Ich möchte dich bitten, mich loszulassen und für unabhängig zu erklären, dies auch akzeptierst, mich als eigenes Land anerkennst und mich von nun an mich nicht mehr wie ein unmündiges Kind behandelst, welches ich nicht mehr bin" sagte Alfred. Viellicht war das vernünftig, vielleicht war das sogar sein gutes Recht aber Arthur konnte das nicht akzeptieren.
Alfred war alles was ihm noch geblieben war. Was sollte er denn tun wenn er ihn auch noch verlor?


Arthur sprang auf und ballte die Händen zu Fäusten, weil sie sonst total am zittern wären.
„Das…das kann ich…nicht erlauben…“, sagte er mit zitternder Stimme, das ganze immer noch nicht wahrhaben wollend.
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Alfred F. Jones

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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSo Feb 03, 2013 2:28 am

Diese leeren Augen....Arthur wirkte so ...so verletzt. Alfred konnte nich sagen, das es ihm egal war, irgendwo tat es weh, ihn so zu sehen, wo er doch immer so stark gewesen war. Er war immer sein Freund und Beschützer gewesen. Es wirkte irgendwie fremd....
Und er wusste genau, wäre er noch ein Kind, wäre er jezt zu ihm hingelaufen, hätte die Arme hochgehoben, Arthur hätte ihn auf den Arm genommen und alles wäre irgendwie wieder in Ordnung gekommen.
Aber was gesagt war, war gesagt. Und Alfred würde es sicher nicht zurücknehmen, auch wenn es ihn schmerzte, sein Gegenüber, ja eigentlich sein großes Vorbild, so zu sehen. Er bemühte sich allerdings, sich nichts anmerken zu lassen, nun wirkte er also so, als ob es ihm vollkommen egal war, wie Arthur sich jezt fühlte.


Eine Antwort blieb allerdings noch aus und Alfred hoffte, das Arthur, auch wenn es ihm vielleicht nicht gefiel, ihm doch das gab, was er wollte. Sein Herz schlug schneller, er war aufgeregt, auch wenn er sich sichtlich bemühte, Ruhe zu bewahren. Es ging hier einfach um so vieles und er wollte das hier doch friedlich regeln. Denn es gab immer noch eine andere Möglichkeit, sich seine Unabhängigkeit zu holen und die wollte Alfred einfach noch vermeiden. Weil Arthur ihm auch wichtig war, auch ,wenn es vielleicht nicht so aussah im Moment.

„Das…das kann ich…nicht erlauben…“, Diese Worte von Arthur zerstörten allerdings Alfreds Glauben, das ganze irgendwie friedlich regeln zu können. Die zitternde Stimme, die geballten Fäußte ignorierte er. Er konnte nicht glauben, das Arthur tatsächlich so dumm war und das ganze ernsthaft auf etwas hinauslaufen sollte, was Alfred eigentlich gar nicht wollte. "Wieso willst du es nicht erlauben?"; fragte er und er war wütend, durch die wenigen Worte Arthurs, das er auch aufgestanden war und nun wütend in Richtung des Engländers blickte.
" Du hättest nur Vorteile davon. Du hättest mich los, wenn ich unabhängig bin, du bräuchtest dich nicht mehr um mich zu kümmern und bräuchtest auch nie wieder her kommen. Es war doch bestimmt eh nur lästig, sich um ein kleines Kind wie mich zu kümmern richtig? Wenn es anders wäre, wärst du doch viel öfters her gekommen...so musste ich all die Zeit alleine zurecht kommen. Und ich habs gut hingekriegt. Traust du mir etwa nicht zu eine eigene Nation sein zu können? Ich werde dir das beweisen...das ich mindestens genauso gut bin wie du, vielleicht sogar besser..."
Er unterbrach sich und hoffte einfach, das man nicht zu sehr die Enttäuschung darüber heraushörte, das Arthur ihn so oft und so lange alleine gelassen hatte. "Wie auch immer, Arthur, du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du gibst mir meine Unabhängikeit doch noch freiwillig...oder ich werde alles dransetzen um sie zu bekommen, auch gegen deinen Willen" Damit hatte er Option 2 ausgesprochen und hatte doch noch ein klein wenig Hoffnung, das Arthur vernünftig werden würde.
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSo Feb 03, 2013 5:11 am

War es Alfred denn egal wie Arthur sich dabei fühlte?
Schon fast gleichgültig sah er ihn an. Der Engländer fühlte sich immer noch gefangen in einem Albtraum aus dem er einfach nicht aufzuwachen schien.
Immer wieder blitzen Bilder vor seinem geistigen Auge auf, wo Alfred noch klein war und sie Zeit miteinander verbracht haben. Sollte das jetzt alles vorbei sein?
Er hatte sich ja kaum von dem Schreck erholt, wie der kleine gewachsen war…Alfred war größer als er!
Und jetzt das.
Arthur hatte einfach nicht damit gerechnet, mit nichts von dem.
Er starrte ihn immer noch ungläubig an.
Auch Alfred schien sich unwohl in seiner Haut zu fühlen. Arthur hoffte, dass Alfred einfach wieder anfangen würde zu lachen, dieses wunderbare Lachen, welches er so liebte und ihm mitteilen, dass er nur Spaß gemacht hatte.
Aber das passierte nicht.


Je mehr Alfred sprach, desto mehr merkte Arthur wie sein Englisch anders klang und Alfred fuhr fort und wurde plötzlich wütend.
Unwillkürlich wich der Brite einen Schritt zurück. Er erkannte ihn gar nicht wieder.
Er öffnete den Mund um etwas zu erwidern schloss ihn dann aber wieder.
Er sah ihn einfach nur weiter an.
Langsam wurde auch Arthur wütend. Er stampfte mit dem Fuß auf.
„Was redest du denn da? Natürlich war es nicht lästig herzukommen! Ich war immer gerne bei dir und wäre, wenn ich gekonnt hätte viel öfter hier gewesen…“, erwiderte er.


Jedes der Worte die Alfred ihm entgegen schleuderte war wie ein Schlag ins Gesicht.
Arthur setzte sich wieder hin, stand aber sofort wieder auf.
Er hoffte, dass das einfach eine Phase war die Alfred da gerade durchlief, doch sein nächster Satz zerstörte jede Hoffnung in diese Richtung, "Wie auch immer, Arthur, du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du gibst mir meine Unabhängigkeit doch noch freiwillig...oder ich werde alles dransetzen um sie zu bekommen, auch gegen deinen Willen"
Alles um ihn herum schien sich zu drehen und er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, Passierte das gerade wirklich? Und obwohl Alfred seinen Standpunkt schon mehr als klar gemacht hat kam ein leises „Warum“ über Arthurs Lippen.
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSo Feb 03, 2013 10:25 pm

Es war nicht leicht für Alfred, so zu tun, als ob es ihm egal war. Denn das war es nicht. Es war sogar verdammt schwer. Immer wieder überlegte er, ob nicht der Zeitpunkt gekommen war, um aufzuhören, er war von der Reaktion Arthurs einfach überrumpelt, hatte nie erwartet, das es diesem so nahe gehen würde.
Und auch hätte er nicht erwartet, das es so schwer für ihn war, sich durchzusetzen. In der Theorie war alles viel einfacher gewesen, als jetzt. Er fühlte sich zwiegespalten. Der Amerikaner wollte einerseits unbedingt seinen Willen durchsetzten, aber auf der anderen Seite wollte er Arthur auch nicht verletzen oder gar Gewalt gegen ihn anwenden. Warum zur Hölle machte der Engländer alles komplizierter als es war? Er müsste doch einfach nur zustimmen und die Angelegenheit würde gar nicht in ein richtiges Probem ausarten.


Alfred hatte den Engländer nicht aus den Augen gelassen, während er gesprochen hatte. So war ihm auch aufgefallen, das er einen Schritt zurückgewichen war. Hatte er ihn soweit? Würde er nachgeben? Das fragte er sich schon und schluckte leicht, als er die Worte hörte, die Arthur ihm als Antwort gab.
Er hatte ihm vorgeworfen,das es für den Briten eine Last war, sich um ihn zu kümmern und der Brite widerlegte das nun. Alfreds Entschluss war wieder etwas ins Wanken geraten und er blickte den Engländer nur an, bemühte sich, Haltung zu bewahren, einfach, damit er glaubwürdig blieb. "Und wenn schon....du warst nicht da.."; murmelte er stur ,weil er einfach nicht verstand, das Arthur in Europa Verantwortung hatte. Er kannte das nicht. Verstand nicht, das man manchmal Dinge tun musste, auch wenn man gerne woanders sein wollte.


Allerdings war durch die Worte des Briten wieder so ein Moment gekommen, wo Alfreds Zwispalt größer geworden war, und er sich am liebsten entschuldigt hätte, für sein Verhalten. . Arthur würde ihm verzeihen, da war er sich sicher. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber vielleicht in einigen Jahren. Wenn er es jezt nur rückgängig machte, dann konnte alles wieder so werden, wie es einmal war.
Aber schon in der nächsten Sekunde war auch dies wieder erloschen, denn Alfred hatte klar gemacht,, das er sich auch nicht scheuen würde, Gewalt anzuwenden um das zu erreichen, was er haben wollte. Ab jezt gab es kein Zurück mehr. Das wusste er, egal, was Arthur noch tun oder sagen würde oder was er noch sagen oder tun würde, selbst wenn er sich umentscheiden würde: Der Graben, der sich zwischen den beiden aufgetan hatte, war noch breiter geworden, unmöglich zu überqueren oder ihn wieder schmäler zu machen. Ihre brüderliche Kameradschaft war vorbei....

Sein Blick hielt fest an Arthur, als er diesen beobachtete, wie er sich hinsetzte, aber gleich wieder aufstand. Auch wenn der Brite leise sprach, hörte Alfred doch das leise 'Warum', das von ihm kam. Es war ja so leise hier im Raum, da hörte man jedes Geräusch. Alfred schritt auf Arthur zu und blieb kurz vor ihm stehen. "Weil ich erwachsen geworden bin, Arthur"; meinte er und blickte ihn ernst an. "Und dich nicht mehr brauche" Es war hart, aber es stimmte nun mal. Er war ohne großartige Unterstützung Englands groß geworden...und nun war er auch soweit, seinen Platz in der Welt einzunehmen. Ohne Arthur.

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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeMi Feb 06, 2013 1:25 pm

Alfreds Miene war unergründlich.
Mit gemischten Gefühlen starte der Brite ihn an.
Er war aus allen Wolken gerissen, dass hatte er nicht erwartet, als er ich voller Vorfreude wieder auf nach America gemacht hatte.
Fast schon hoffte Arthur das der kleine Alfred ins Wohnzimmer hüpfen würde, die Arme hochreißt und ruft: „War nur Spaß!“
Alfred wäre immernoch ein Kind. Sie würden einfach nach draußen gehen und etwas spielen wie sonst auch immer.
Aber langsam musste Arthur einsehen, dass Alfred kein Kind mehr war, zumindest kein kleines mehr.
"Und wenn schon....du warst nicht da“, kam von ihm.
Hörte Arthur da Enttäuschung raus? Wie auch immer, darauf konnte er nichts erwidern.
Denn es stimmte, er war nicht da gewesen, auch wenn er alles andere als freiwillig weggeblieben ist.
Kurz nahm sein Gesicht einen verletzten Außdruck an.


Er hätte Alfred auch mit nach Europa nehmen können, aber das wollte er nicht.
Er hatte ihn vernhalten wollen, von den ganzen Idioten dort, die ihn verdorben hätten und von den ganzen Kriegen die dort herschten.
Alfred sollte das Blut nicht sehen in dem Europa getränkt war, also hatte Arthur keine Wahl gehabt.
Lieber wächst das Kind alleine auf umgeben von der unendlichen Weite der NAtur, die America bot, als das er zwischen Schlachtfeldern und Soldaten groß wird.
Und das Alfred auch alleine klar kommt, hatte Arthur eigentlich schon geahnt, als dieser den Bullen durch Luft gewirbelt hatte.


Dann verengte der Engländer die Augen zu Schlitzen „Wie genau meinst du das eigentlich?“, damit fragte er eigentlich nach allen, aber vor allem beunruhigte ihn die Aussage, das Alfred auch gegen seinen Willen handeln würde. Wie meinte er das?
Arthur kannte nur eine Möglichkeit in der so was möglich war, aber das konnte er doch unmöglich damit gemeint haben oder?
Nein Arthur schüttelte den Kopf und wagte sich nicht mal an das Wort mit ‚K‘ zu denken.
Verzweifelt versuchte Arthur den Alfred von früher in dem jungen Mann vor ihm wiederzuerkennen,
aber von Sekunde zu Sekunde viel es ihm schwerer.

Und so tat er das, was er meistens tat und überspielte seine Enttäuschung gekonnt mit Wut.
Den Blick immer noch auf Alfred gerichtet verschränkte Arthur die Arme.
„Nur weil du größer geworden bist…“, setzte er an. Größer als ich, bloody hell, „Heißt das nicht automatisch das du auch erwachsen bist.“
Die Bemerkung das Alfred ihn nicht mehr brauchte versetzte ihm einen Stich ins Herz aber versuchte sich nichts anmerken lassen.
„Du bist naiv.“, sagte er deshalb. „Glaubst du, du kommst in der Welt einfach so klar?“
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSa Feb 09, 2013 1:58 am

„Was ich damit meine? Nun, ganz einfach...“;meinte Alfred und konnte nicht glauben, das Arthur wirklich nicht wusste, was er damit meinte. Immerhin war es doch schon ziemlich offensichtlich, was er vorhatte. Fand er zumindest. Wenn Arthur sich weiterhin auf stur stellte und meinte jetzt mit ihm hier zu diskutieren, dann würde Alfred auch mit Waffengewalt für sein Ziel kämpfen. Er hatte zwar noch nie im Leben einen Krieg geführt, geschweige denn eine Waffe in der Hand gehalten,aber so schwer konnte das ja nicht sein und für sein großes Ziel war er auch bereit zu kämpfen.
Wobei er aber insgeheim immer noch hoffte, das Arthur einfach nachgab und ihn einfach so für unabhängig erklärte. Krieg war wirklich die letzte Option, die sich der junge Mann offen hielt. „Ich meine damit, das ich auch gegen dich kämpfen werde und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Ich will meine Freiheit und dafür bin ich bereit, alles zu opfern“ , antwortete er entschlossen und blickte weiterhin Arthur an.

Er würde auch das gute Verhältnis zu Arthur aufs Spielsetzen für dieses Ziel. Gut, das war bereits eh schon angeknackst, aber er würde es immer nur schlimmer machen. Aber der Wunsch nach Freiheit war einfach größer.
Als er hörte, was er sagte, schüttelte er nur den Kopf. „Ich weiß, was du versuchst...“; gab er als Antwort auf die Frage, ob er wohl in der Welt klar kommen würde und wandte sich von ihm ab und ging wieder in Richtung Sofa um sich dann hinzusetzen. „Du versuchst mich klein zu halten, richtig? Du willst, das ich Angst bekomme und anfange los zu heulen,mich dann an deinen Hemdzipfel klammere und das du mich dann ewig und drei Tage an dich binden kannst, richtig? Aber nicht mit mir.....“

Alfred blickte aus dem Fenster, aus dem man den schönen Garten sehen konnte, der zum Haus gehörte. „Natürlich würde ich in der Welt klar kommen - ich bin schließlich America. Ich bin jung, stark, mutig, unerschrocken und abenteuerlustig. Das sind gute Voraussetzungen um in der Welt stand zu halten. Zudem möchte ich mich endlich entfalten und der Welt zeigen, das ich mehr bin, als nur eine kleine unbedeutende englische Kolonie am Ende der Welt...“ Man hörte einerseits schon ein Stolz und auch Tatendrang heraus aber man konnte auch wirklich heraushören, das Alfred wirklich davon überzeugt war, dass die Unabhängigkeit für ihn das Richtige war und das er es um jeden Preis durchsetzen wollte.
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeDi Feb 12, 2013 2:23 am

Arthur blickte Alfred an. Natürlich hat er verstanden worauf Alfred hinaus wollte, aber er hatte es aus seinem eigenen Mund hören müssen, um es zu glauben. Und noch immer, glaubte er es einfach nicht.
„Ich meine damit, dass ich auch gegen dich kämpfen werde und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Ich will meine Freiheit und dafür bin ich bereit, alles zu opfern“, der Satz echote in Arthur Kopf, aber er weigerte sich die Bedeutung war zu nehmen.
Hatte Alfred ihm gerade offiziell den Krieg erklärt? Oder konnte Arthur ihn noch davon abbringen?
Der Brite gab sich der Hoffnung hin, dass dies einfach nur eine Phase war, eine Pubertät sozusagen, dass sie sich etwas stritten, etwas anschrien und das danach alles wieder gut war.
Aber als er die Entschlossenheit in Alfreds Blick sah, schrumpfte diese Hoffnung auf ein Minimum zusammen.

Und Alfred fuhr fort. Arthur schaute ihn weiterhin an, verlor sich aber für einen Moment in seinen Gedanken. Natürlich wollte er Alfred nicht klein halten. Er wollte, dass er zu einem großen und starken Land heran wuchs und er würde ihn diesen ganzen Idioten in Europa stolz als seinen kleinen Bruder vorstellen. Aber vielleicht stimmte, dass was Alfred sagte, Vielleicht wollte Arthur wirklich, dass er abhängig von ihm war und umso mehr schmerzte es nun, dass Alfred quasi von ganz alleine zu dem großen und starken Land geworden war.

Alfred redete weiter. Das er nicht nur eine Kolonie sein wollte und so. Das schlimmste für Arthur war, dass er es irgendwo verstand. Er konnte nachvollziehen, warum Alfred seine Unabhängigkeit wollte, er wäre sowie so nicht das erste Land, gegen das Arthur einen Unabhängigkeitskrieg geführt hat.
Aber zu wissen, dass er es irgendwo verstand, machte es einfach noch viel schlimmer für ihn. Wie sollte er ihn halten? Und wie sollte er ihn gehen lassen?
„Ich werde das nicht erlauben.“, sagte er als ob Alfred darauf die Schultern zucken ‘Okay, dann lassen wir das‘ sagen würde und sie ich in die Küche setzten und Tee trinken würden.

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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeDi Feb 12, 2013 10:48 pm

„Das hatten wir schon Arthur...“; meinte Alfred jetzt, als er erneut von dem Briten hörte, das er es nicht erlauben würde, das Alfred seine Unabhängigkeit bekam. Der Amerikaner erhob sich wieder und ging wieder auf Arthur zu. „Du sagst immer nur, 'Ich will es nicht erlauben...bla bla. Aber was sind deine Gründe? Warum willst du mich nicht frei geben? Erklärs mir wenigstens...:“
Vermutlich würde Alfred die Gründe so und so nicht verstehen, aber er wollte wenigstens, das Arthur auch mal eine Erklärung abgab, und nicht immer nur wiederholte, das er ihm nicht seine Freiheit geben wollte. Das hatte der junge Mann inzwischen kapiert. Alfred stand nun so vor dem Briten und wartete auf eine Antwort, doch plötzlich schüttelte er den Kopf und wandte sich wieder ab.

Vermutlich würde eine Erklärung von Arthur auch nichts mehr an der Situation ändern oder gar Alfred überzeugen mit dem ganzen ganzen aufzuhören. Wenn er sich durchsetzen wollte, dann musste es wohl auf eine andere Art und Weise funktionieren. „Hat vermutlich alles keinen Sinn mehr...“, murmelte er dann leise, aber dennoch so, das Arthur es noch hörte. „Ich glaube nicht, das du deine Meinung ändern wirst und ich werde die Diskussion langsam leid.....“
Damit ging der Amerikaner zu einem der neuen Möbelstücke, welches einen Schrank war und öffnete diese. Aber noch gab er noch nicht den Blick frei, auf das, was in dem Schrank war und er holte auch noch nichts raus, er stand im Moment einfach nur davor. „Weißt du, Arthur, ich habe versucht mit dir zu reden, habe eigentlich gehofft, das du soweit vernünftig bist, um es nicht zum äußersten kommen zu lassen... aber ich fürchte, du lässt mir keine andere Wahl...Ich muss wohl wirklich Ernst machen..“ Mit den Worten holte er eine Muskete aus dem Schrank heraus, welche aber noch nicht geladen war. Aber das musste Arthur ja nicht wissen.

Alfred wollte damit dem Briten noch eine letzte Chance geben, seine Meinung doch noch zu ändern...vielleicht würde er ja beim Anblick der Waffe zur Vernunft kommen und doch noch einlenken, sonst würde diese Waffe wohl wirklich zum Einsatz kommen. Bislang diente sie nur als 'Abschreckung', aber Alfred würde nicht zögern, das ganze auch in einen wirklichen Krieg ausarten zu lassen. Unterstützung würde er in jedem Fall haben, da hatte er sich schon umgehört. Denn auch den meisten Siedlern und auch Soldaten, die hier in America lebten, ging es langsam aber sicher auf den Zeiger unter englischer Herrschaft zu sein. Und als Land bekam er so und so auch mit, wie es den Menschen ging und was sie beschäftigte und die Unabhängikeit war etwas, wonach alle streben.
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeDo Feb 14, 2013 12:11 am

Arthur hörte dem Amerikaner zu. Er wollte wissen warum. Aber die Wahrheit wahr, dass Arthur gar nicht genau sagen konnte warum. Er wollte es einfach nicht. Er hatte Angst Alfred dann für immer zu verlieren. Er wusste nicht warum ihn das so eine Angst einjagte aber je länger er darüber nachdachte, desto weniger wollte er das Alfred geht und desto mehr wäre er bereit dagegen zu kämpfen.
Also konnte Arthur nichts erwidern aber da wandte Alfred sich auch schon ab und klärte ihn auf das er keine Lust mehr hatte zu diskutieren und das eh alles keinen Sinn mehr hatte. Wahrscheinlich hatte Alfred recht, er war genauso dickköpfig wie der Brite selbst und beide würden wohl nicht nachgeben.

Arthur beobachtete Alfred der zu einem Schrank ging und weiter redete. Was sollte das heißen, er wollte Ernst machen? Er wollte wirklich Krieg führen? Er sagte es so ruhig und erwachsen, dass es dem Briten kalt den Rücken runterlief.
Schön. Arthur würde dann eben auch Ernst machen, dachte er mit einem Anflug von kindlichem Trotz. Auch wenn Alfred die Sache gar nicht verkehrt angegangen war.
Obwohl er hätte ihn schon vorwarnen können. Jetzt war Arthur überrumpelt und reagierte natürlich in dem er sich hinter seiner Wut versteckte.

Aber da stand Alfred plötzlich mit einer Muskete vor ihm. Skeptisch betrachtete der Engländer die Waffe. Ein leicht hysterisches Grinsen huschte über sein trauriges Gesicht.
„Willst du auf mich schießen? Du…du weißt doch gar nicht wie man damit umgeht.“, setzte er an.
„Ich hab schon Waffen geführt, da warst du noch gar nicht auf der Welt. Pack das Ding weg und lass den Unsinn jetzt.“
Noch immer hoffte Arthur das das alles einfach aufhörte, aber eigentlich hatte er die Hoffnung schon verloren…
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeDo Feb 14, 2013 1:07 am

"Ich denke nicht, das man großartig mit der Waffe umgehen muss, um einen Schuss abzufeuern."; meinte Alfred und hielt die Waffe jezt in Richtung Arthur. Die Muskete war zwar immer noch nicht geladen, geschweige denn wirklich einsatzbereit, aber Alfred wollte auch erst mal ein Gefühl dafür bekommen, wie es war, auf jemanden, den man eigentlich sehr gerne hatte, eine Waffe zu richten. Und es fühlte sich schlecht an. Es fühlte sich wirklich absolut schlecht an und am liebsten hätte Alfred die Waffe sofort wieder weggepackt und dorthin geschickt, wo sie hergekommen war.
Aber er musste sich zusammenreißen. Er durfte jetzt nicht von seinem Plan abkommen, nur weil er Hemmungen bekam, eine Waffe zu benutzen. Arthur durfte nichts merken...und was sollten denn sonst seine Leute von ihm denken? Er war nun schon an der Schwelle zu einem Krieg und umkehren war nicht mehr möglich. Nur noch ein kleiner Schritt fehlte noch um endgültig alles zu zerstören.

Viele Situationen hatte es gegeben, wo Alfred einfach alles hinschmeißen hätte können aber nun war es zu spät. Und das wusste Alfred. Ein Krieg war unausweichlich. Es würde geschehen, das war so sicher,wie das nach dem Frühling der Sommer kam. "Tse.... du kannst ja gerne damit angeben, doch es wird dir nichts bringen. Auch wenn du vielleicht Erfahrung hast, meine Entschlossenheit ist größer" Innerlich war Alfred natürlich schon ein wenig in Sorge. Als er klein war, hatte Arthur ihm immer von der Zeit erzählt, in der er ein Pirat gewesen war und Alfred hatte das immer ganz toll gefunden. Und auch im laufe der Jahre hatte Arthur sicher mehr Erfahrung in solchen Kriegsangelegenheiten gehabt wie er. Er war ein blutiger Anfänger, der die Waffe gerade das erste Mal in der Hand hielt. Bis zur letzen Sekunde hatte er noch gehofft, das Arthur irgendwie einlenken würde. Aber diese Hoffnung war kleiner geworden und nun ganz verschwunden. Es war wohl wirklich so weit.

"Erstens ist das kein Unsinn und zweitens werde ich auch nicht aufhören....jezt erst recht nicht. Im Gegenteil...jezt gehts erst richtig los.." Arthur war ein Idiot, so ein sturer, uneinsichtiger Vollidiot. "Du hast es nicht anders gewollt....", ergänzte er noch und blickte Arthur ernst an. "Und nun verschwinde hier..bevor ich mich direkt vergesse.." Er war auf ihn zugegangen und hielt ihm jezt das Gewehr, welches immer noch nicht einsatz bereit war. unter die Nase. "Es wäre ein leichtes, dich hier und jezt abzuknallen, dann wäre alles zu Ende... aber ich will dir ja -nett wie ich nun mal bin- auch die Gelgenheit geben, dich zu wehren...also husch husch lauf und bereite dich gut vor..."
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeFr Feb 22, 2013 1:19 am

Kühl schaute der Brite auf die Waffe, die nun direkt auf ihn zeigte und verengte die Augen zu Schlitzen. Er bezweifelte zwar, dass Alfred jetzt wirklich auf ihn schießen würde, allerdings stellte er gerade selber seine Urteilskraft in Frage, da er mit der Gesamtsituation überhaupt nicht gerechnet hätte. Viellicht doch. Vielleicht ein Bisschen. Ihm war zum Beispiel nicht entgangen, dass der verdammte Franzose America durchaus zur Unabhängigkeit ermutigt hat. Das blöde Froschgesicht hat es ihm ja auch unter die Nase gerieben. Also hätte Arthur damit rechnen können. Aber er wollte nicht und hat es ignoriert. So wie er sich eigentlich immer noch weigerte die Situation so wahrzunehmen wie sie war. Aber je länger Alfred mit der Waffe vor ihm stand, desto mehr wurde ihm der Ernst der Lage bewusst.
„Der Rückstoß wenn du schießt , reißt dich wahrscheinlich selbst von den Füßen.“, meinte Arthur nur trocken.


"Tse.... du kannst ja gerne damit angeben, doch es wird dir nichts bringen. Auch wenn du vielleicht Erfahrung hast, meine Entschlossenheit ist größer", meinte Alfred.
Arthur taxierte ihn weiter. „Du vergisst, dass ich auch entschlossen bin.“, entgegnete er auf die Aussage des Amerikaners und ballte die Hände leicht zu Fäusten.
America hatte noch keinen Krieg geführt. Wie stark war er? Er hatte schließlich schon als Kind locker einen Ochsen durch die Luft gewirbelt. Der Brite musste sich einfach auf seine Erfahrung verlassen. Aber würde sie auch ausreichend sein? Arthur wusste, dass er sehr ausdauernd war, aber er wusste auch das Alfred nicht weniger dickköpfig war, als er selbst und ihm punkto Ausdauer in nichts nachstand.
Der Engländer versuchte seinen kurzen Anflug von Zweifeln hinter einem Grinsen zu verstecken, welches leicht hysterische Züge annahm. Das konnte doch alles nicht wahr sein.

America sprach weiter. Und meinte es würde jetzt erst richtig losgehen. Leicht runzelte der Brite die Stirn. "Du hast es nicht anders gewollt....", fuhr Alfred fort.
Ein Teil von Arthur hätte Alfred am liebsten eine runter gehauen, der andere Teil hätte ihn am liebsten angefleht einfach damit aufzuhören.
Immer stand der Engländer vor Alfred und sah wie er mit dem Gewehr vor seinem Gesicht rumfuchtelte. Ungerührt schob er es zur Seite während der Amerikaner weiter sprach.
„Du willst das wirklich.“, stellte er ruhig fest, auch wenn er sich kaum noch beherrschen konnte.
„Okay. Ich werde gehen und wiederkommen.“, sagte Arthur bevor er sich umdrehte und ging.
Ja er würde sich gut vorberieten. Er würde wieder kommen und dann…ja und dann?
Zunächst lief Arthur erstmal zu seinem Schiff zurück. Das würde die Leute zuhause gar nicht freuen, aber im Endeffekt war es ja deren Schuld.
Der Engländer stampfte zu seiner überraschten Crew zurück an Deck und knapp die Anweisung zurück nach England zu fahren.
Dann verschwand Arthur in seiner Kabine und konnte nicht verhindern, dass ihm ein paar Tränen über die Wange liefen. Wütend wischte er sie weg.
Komisches Gefühl, diese Mischung aus Trauer und Wut…
Jetzt hieß erstmal zurück nach England, Bericht erstatten und sich auf einen Krieg vorbereiten.


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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSa Feb 23, 2013 2:05 am

Wahrscheinlich hatte Arthur recht. Der Rückstoß des Schusses würde Alfred aus den Socken hauen. Aber der Amerikaner hatte ja nicht vor, jetzt und hier zu schießen. Er sagte es nur so. Er hatte immer noch ein Fünkchen Hoffnung, das Arthur einfach einlenkte und ihm das, was er wollte, freiwillig gab.
Aber dem war nicht so, denn genauso wie er, war auch Arthur entschlossen, wie dieser ihm auch mitteilte. Daran hatte Alfred keinen Zweifel. Aber Alfred wusste, dass er sich nicht einschüchtern lassen durfte. Sonst würde sich nichts ändern. Sonst würde er vermutlich seine gesamte Existenz als englische Kolonie verbringen. Und das wollte Alfred nicht. Er war jung, er war stark, jetzt wollte er nur noch unabhängig sein. Der einzige der da im Weg stand, war Arthur.
Von alleine wäre er vielleicht nicht auf die Idee gekommen, dem Briten den Kampf anzusagen, aber als Frankreich ihn mal besucht hatte, hatte er ihm so viele interessante Dinge erzählt und die Unabhängigkeit war für den jungen Alfred immer interessanter geworden. Was Francis allerdings ausgelassen hatte, war zu erwähnen, das es hart sein würde, dies durchzusetzen. Alfred war aber nun so entschlossen- und ein Zurück gab es sowieso nicht mehr- das er es jetzt auf jeden Fall durchziehen wollte.
Auch wenn Alfred sich innerlich ein wenig fürchtete, denn immerhin besaß der Brite wesentlich mehr Erfahrung im Führen von Kriegen als er, aber Alfred redete sich einfach selbst ein, das er es schon schaffen würde. Er war stark und immerhin war Arthur im Gegensatz zu ihm vermutlich nicht mehr so fit, weil er wesentlich älter war als er. Es war eine naive Art zu denken, aber genau das war Alfred auch noch. Naiv. Er glaubte wirklich, das er gegen England ankommen würde.

„Du willst das wirklich.“ , kam dann von Arthur. Nein, damit lag er ganz falsch. Alfred wollte das wirklich nicht. Er wollte keinen Krieg führen, aber auf die friedliche Art kam er einfach nicht weiter. Weil Arthur stur war. Alfred konnte darauf nichts erwidern, er fand einfach, es war alles gesagt und jedes Wort wäre wohl nur sinnlose Zeit. Er hielt ihm nur weiter demonstrativ die Waffe unter die Nase, bis der Brite sich schließlich zurückzog und das Haus verlies, mit der Androhung, er würde wieder kommen. Alfred reagierte nicht drauf. Er stand nur da und wartete, bis er alleine war.
Nachdem er dies war, lies Alfred die Waffe fallen, da seine Hände zitterten. Hier war es wieder gut, das das Teil nicht geladen war, sonst wäre es wohl zu einem Unglück hier gekommen. Er wischte sich kurz über die Augen um zu vermeiden, das ihm die Tränen kamen. Die Situation war auch für ihn schwer gewesen und es tat irgendwie weh, zu wissen, das er nun ohne Arthur klar kommen musste, in Zukunft. Zwar war er noch nicht unabhängig, aber dennoch..irgendwie war es schwer für Alfred, zu akzeptieren, das er nun alleine war. Wahrscheinlich für immer...

„Heul hier nicht rum..“;murmelte er leise um die Stille zu übertönen. „Unabhängig zu sein wird toll....ganz bestimmt.“; setzte er hinzu. „Das bisschen Krieg ist doch leicht zu schaffen..“ Aber erst mal musste America auch lernen, wie man mit einer Waffe überhaupt richtig umging und das lernte er in den nächsten Tagen und Wochen. Soldaten zeigten dem Jungen Mann, wie genau er sich im Krieg zu verhalten hatte und vor allem wie man angriff und sich auch verteidigen konnte. Alfred verdrängte, das es ein Krieg gegen England sein würde, so tat es weniger weh und es war wesentlich leichter damit umzugehen. Er bekam eine hübsche blaue Uniform verpasst und man hatte ihm auch gesagt, das es wichtig war, möglichst wenig Emotionen zu zeigen oder zuzulassen - und dem Gegner möglichst kalt gegenüber zu treten, so würde es auch viel leichter sein, einen Schuss abzufeuern. Doch Alfred fragte sich, ob er überhaupt in der Lage war, einen Schuss abzufeuern..es war doch immerhin Arthur.. Aber er wusste auch, das man hohe Erwartungen in ihn selbst setzte- er selbst wollte auch unabhängig sein, also musste es wohl sein. Nun würden sie nur noch warten müssen, bis es wirklich los ging.
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeSo Feb 24, 2013 5:40 am

Und so bereitete man sich auch in Groß Britannien auf den Krieg vor, Waffen und Uniformen wurden hergestellt und die Schiffe beladen.
Arthur stand auf einem Balkon und sah hinunter auf den Garten.
Als er zurückgekommen war und den Stand der Dinge berichtete hatte, waren die Leute nicht so bestürzt gewesen, wie er erwartet hätte. Man hatte schon länger damit gerechnet, dass America irgendwann nach der Unabhängigkeit verlangen würde.
Schön, dass das jemand auch Arthur erzählt hat. Er schüttelte den Kopf. Erst jagte seine blöde Regierung durch ganz Europa und dann wollten sie plötzlich das Amerika als Kolonie blieb.
Es war nicht das erste Mal, dass ein Land seine Unabhängigkeit wollte und er deswegen Krieg führen musste, aber das erste Mal das es ihm so nahe ging. Es ging hier immerhin um Alfred.
Er würde den Krieg führen, gewinnen und nachdem Alfred sich dann wieder eingekriegt hat, würde alles so sein wie vorher. Das redete Arthur sich schon seit Tagen ein.
Na ja es würde vielleicht nicht ganz sein wie früher, alleine schon deswegen weil Alfred gewachsen war, aber an irgendetwas musste Arthur ja glauben.
Ein paar junge Soldaten liefen durch den Garten. Der Brite seufzte. Wie viele würden wohl diesmal ihr Leben verlieren?
Irgendwann trat er von dem Balkon weg und sah zu seinem Bett auf der die rote Uniform lag.
Artur seufzte und zog sich nach kurzem Zögern schließlich um.


Mit schwerem Herzen, aber trotzdem entschlossen betrat Arthur nun das Schiff und auf ging die Fahrt nach America.
Die Flotte segelte bis sie schließlich am Hafen anlegten. Eins musste man den Amerikanern lassen, sie hatten sie immer hin nicht schon vorher angegriffen und die Schiffe versenkt.
Sie gingen alle also an Land und ruhten sich aus, ehe sie weiter Landeinwärts marschierten.
Arthur kannte alles, jeden verdammten Baum und jeden verdammten Stein, trotzdem schien ihm alles auf einmal so fremd.
Alles verlief relativ reibungslos, aber der schwerste Teil stand ihnen ja noch bevor.
Langsam strich Arthur mit dem Finger über sein Gewehr, welches er mit sich trug. Ob er damit wirklich auf Alfred schießen könnte wenn es nötig wäre?
Aber wenn er sein Ziel erreichen wollte, musste er jetzt kämpfen.
Entschlossener dem je stapfte er voran.
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeFr März 01, 2013 9:55 pm

Man musste schon sagen,einige der Soldaten hatten geplant, die Engländer gleich mal gar nicht auf ihr Land kommen zu lassen, sondern sie wollten sie direkt auf dem Meer angreifen. Aber Alfred hatte dies nicht zu gelassen. Einerseits, weil er selbst nicht wirklich Seefest war- als Kind hatte ihn Arthur mal auf ein im Hafen liegendes Schiff mitgenommen, um ihm alles zu zeigen, das hatte ein wenig geschaukelt und Alfred war dadurch auf seinen Allerwertesten gefallen und hatte angefangen zu heulen, so das Arthur ihn schnellstens wieder vom Schiff runter gebracht hatte, Schiffe waren ihm daher etwas suspekt- und zweites hatte Arthur auf dem Meer wesentlicherer Vorteile bzw Kampferfahrung auf See, weil er ja doch ein ehemaliger Pirat war. Die Chancen, dass sie auf dem Meer einen Krieg gewinnen würden, war wirklich geringer als auf dem Land. Wirklich Erfahrung im Kämpfen, besaß Alfred zwar auch auf dem Land nicht, aber durch seine Soldaten, die wirklich mit Feuer und Eifer bei der Sache waren, war es doch nicht wirklich aussichtslos, diesen Krieg zu gewinnen.

Er selbst hatte in den letzten Wochen einiges für den Krieg vorbereitet, und an Erfahrung gewonnen, die Soldaten waren eigentlich immer auf der Lauer, waren wachsam, immerhin konnte man es sich ja nicht leisten, von den Engländern überrascht zu werden. Was ihn selbst betraf- er hatte sich wohl damit abgefunden, das er gegen Arthur kämpfen würde. Er hatte es sich oft genug eingeredet, das es ja sowieso alleine Arthurs Schuld war, das es jezt Krieg gab. Immerhin hatte er ja nicht kleingegeben,als er es friedlich versucht hatte, seine Unabhängigkeit zu bekommen. Er hätte ihm die Freiheit ja wohl freiwillig geben können. "Du bist ein Idiot Arthur"; murmelte Alfred leise, während er vor dem Spiegel stand und sich in der blauen Uniform begutachtete, die er angezogen hatte, einfach um vorbereitet zu sein. Das Gewehr lag neben ihm auf dem Tisch und er blickte es kurz nachdenklich an. Würde er es im Ernstfall benutzen können? Er hatte gelernt,abzudrücken, aber bisher waren seine Opfer Rehe und andere Tiere gewesen, die im Zuge des Trainings ihr Leben lasen mussten. Würde er es schaffen, auf einen Menschen zu schießen? Würde er es schaffen, auf Arthur zu schießen? Ihn vielleicht sogar zu töten, wenn es sein musste? Wieder blitzten Erinnerungen auf, in denen er als Kind auf Arthurs Schoß saß.
Schnell schüttelte er den Kopf, er durfte jetzt nicht sentimental werden oder in der Vergangenheit leben. Er musste Arthur einfach als Feind betrachten. Aber wie betrachtete man eigentlich einen Feind? America besaß keine wirklichen Feine, hauptsächlich dadurch, dass sie durch die Engländer beschützt wurden. Zumindest war das in der Vergangenheit so gewesen. America würde in Zukunft alleine klar kommen müssen. "Arthur ist einfach böse..."; beschloss er dann für sich. Und böse Menschen kann man viel leichter bekämpfen.

Es klopfte an der Tür und einer der Soldaten meldete, das die Schiffe der Briten gesichtet worden waren und das diese wohl bald an Land gingen würden. Alfred nickte, mit einem doch flauen Gefühl im Magen. Er spürte das die Erwartungen hoch waren, aber auch ein wenig Nervosität unter den Siedlern sowie Soldaten. Was ihn persönlich betraf, er versuchte einfach nicht darüber nachzudenken, was geschehen würde. Er würde kämpfen, und er würde sein Ziel erreichen- und endlich frei sein von Arthur. Dann würde er nicht mehr von ihm enttäuscht werden, wenn er einfach immer woanders hin verschwand...
"Auf gehts.." Er schnappte sich sein Gewehr, setzte einen entschlossenen Gesichtsausdruck auf und ging nach draußen, wo die Soldaten schon sich aufgestellt hatten und bereit waren, den Kampf zu beginnen. Es wurde auch nicht mehr viel rumgetan, sie hatten immerhin ein Ziel vor Augen. So marschierten auch die Soldaten von Alfred los, immer schön dem Britischen Heer entgegen. Schon bald würden sie aufeinander treffen.
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeMo März 04, 2013 1:24 am

Sie liefen weiter ins Landesinnere. Mit jedem Schritt den sie taten wuchs Arthurs Entschlossenheit diesen Kampf, diesen Krieg zu gewinnen. Gleichzeitig wuchsen aber auch seine Zweifel.
Schließlich würde er nicht gegen diesen Idioten von Franzosen kämpfen oder gegen diese bescheuerten Schotten. Diesmal würde er seine Waffe gegen Alfred heben müssen und das war eigentlich das letzte was er wollte.
Aber ihm blieb keine Wahl. Alfred hat ihm keine Wahl gelassen. Warum hatte er ihn nicht langsam darauf vorbereiten können? Der Schock saß immer noch tief.
Er hatte Alfred schon lange nicht mehr gesehen, und nicht nur, dass dieser so gewachsen war, dass er den Briten um einen Kopf überragte, nein er wollte ohne Vorwarnung und völlig unerwartet seine Unabhängigkeit! Wie sollte er den reagieren? Schon andere Staaten hatten ihre Unabhängigkeit erlangt und sich total von Arthur abgewandt. Woher sollte er den wissen, dass America das nicht auch tat?
Arthur hatte Angst. Er hatte große Angst Alfred zu verlieren. Noch nie war ihm jemand so wichtig gewesen. Deswegen konnte Alfred ihn unmöglich gehen lassen. Es ging einfach nicht. Und wenn Alfred versuchen würde sein Ziel mit Gewalt durchzusetzen dann würde Arthur eben mit Gewalt dagegen halten. Es ging eben nicht anders.

Sie kamen an ein paar verlassenen Holzhütten vorbei, wahrscheinlich noch aus der frühen Siedlerzeit.
Arthur seufzte. Die Leute die diese Hütten gebaut hatten waren Briten gewesen! Alle Amerikaner waren eigentlich Briten, oder zumindest die meisten. Wie konnten sie gegen ihre eigenen Leute kämpfen?
Arthur schüttelte den Kopf. Das waren jetzt die falschen Gedanken. Das würde ihn selbst nur vom Kämpfen ablenken und er durfte sich keinen Fehler erlauben. Er sah die Blockhütten mit einem wütenden Blick an, als ob sie an allem schuld wären und lief weiter.
Es war erschreckend. An manchen Stellen, wo sie lang liefen kannte er sich so gut aus, dass er sie im Dunkeln langlaufen könnte, andere Stellen schienen sich mit der Zeit so verändert zu haben, dass er sie gar nicht mehr wieder erkannte. Genau wie Alfred eigentlich.

Es wurden zwei Späher vorgeschickt, die gucken sollten wo die feindliche Armee wartete, wie viele es waren und wie es mit der Bewaffnung aussah.
Der Rest von ihnen machte erstmal Pause, nach dem langen Marsch. Arthur saß zwischen den Soldaten und trank seinen Tee. Gleich würde es losgehen. Er war aufgeregter als vor jedem anderen Krieg zuvor. Aber da musste er jetzt durch.
Die Späher kamen zurück. Die Americaner kamen auf einem flachen Feld, nicht weit von hier auf sie zu. Sie schienen Zahlenmäßig etwas überlegen zu sein, hatten aber wohl die gleichen Waffen. Also stand alles noch offen.
Arthur schluckte. Jetzt ging es los. Jetzt gab es kein zurück mehr.
Die Soldaten standen auf und formatierten sich.
Mit geladenen Gewehren und Arthur an der Spitze liefen sie, mit entschlossenen Mienen, in Richtung der Americaner.
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeMo März 04, 2013 11:32 pm

Je länger sie den Engländern entgegenzogen um so schwerer fiel es Alfred, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Als der Krieg noch in weiter Ferne gewesen war, war es ein leichtes gewesen, einfach Arthur die Schuld dafür zu geben, wie sich alles entwickelt hatte. Es war leicht gewesen, ihn als den Bösen dar zu stellen und vor allem, war es leicht, nicht über Krieg nachzudenken oder über ihn nach zu denken, wie man wollte. Aber jezt wo sie gerade wegs in diesen marschierten, befielen Alfred doch auf einmal Zweifel. War es richtig, sich von Arthur zu lösen? Wie würde es werden, wenn er alleine war? Arthur war immer da gewesen -naja irgendwie zwar auch wieder nicht- aber irgendwie auch wieder schon, aber Alfred hatte sich immer seiner Fürsorge, seinem Schutz und seiner Zuneigung sicher sein können. War ein Krieg für die Unabhängigkeit also richtig? Ein kleinerer Teil in ihm begann sogar schon darüber nach zu grübeln, die ganze Sache einfach abzublasen...und zu hoffen, das Arthur ihm irgendwann verzeihen würde.

Allerdings grübelte er auch darüber nach, wie es wohl verhalten würde, würde er nicht in den Krieg ziehen. Arthur würde ihn vielleicht nicht mehr wollen, würde ihn fallen lassen, ihn alleine lassen-und das das passierte, wollte Alfred nicht. Er fürchtete sich irgendwo davor, alleine zu sein, bzw von Arthur abgestoßen zu werden. Und so...kamen ihm doch die Gedanken, einfach wieder nach Hause zu gehen...
Aber auf der anderen Seite dachte er sich auch, dass sich ja doch nichts ändern würde, wenn er die Sache ablasen würde. Arthur würde weiter in Europa seine Wege gehen und er würde hier sein...er würde wieder warten, dass er ihn besuchen würde und wenn es soweit war, wäre er ja doch nur wieder enttäuscht, wenn Arthur wieder ging. Also war es doch am besten..gleich ganz alleine zu sein..also diese Sache hier... war schon richtig...irgendwie...zumindest

Alfred hatte nicht gemerkt,dass, je mehr er sich in Gedanken verloren hatte, er hinter den Soldaten zurückgeblieben war. Erst als er von einem der Offiziere angesprochen wurde, das er nicht zurückbleiben sollte, beeilte er sich, die Armee wieder einzuholen. "Die Britische Armee macht gerade Teepause"; verkündete einer der Soldaten, der für die Americaner spioniert hatte. Auch deren Armee hatte Spione, die die Gegner ausspionieren sollten. Alfred verdrehte die Augen, als er dies hörte. "Idiot....."; murmelte er leise. Es war eben so typisch Arthur, das der niemals auf seinen Tee verzichtete. Nicht mal kurz vor einer Schlacht. Irgendwie schmerzte es doch, weil dies eben so vertraut klang. Der Soldat gab noch ein paar allgemeine Infos, was er ausgekundschaftet hatte, doch Alfred hörte nur mit halbem Ohr zu. Was interessierte es ihn auch? Am liebsten würde er diese verdammte Sache nur schnell hinter sich bringen.

Nach einer kurzen Rast marschierten sie ebenfalls weiter. Alfred war erst irgendwo in der Mitte der Soldaten, bis er sich dann auch seinen Weg nach vorne gebahnt hatte. Er wollte wenigstens Entschlossenheit zeigen, wenn er sich auch nicht so fühlte. Immerhin wusste er, was von ihm erwartet wurde. Er konnte es fühlen. Sie konnten nicht zurück, auch wenn es ihm schwerfiel. Er musste jezt da durch. Sie gingen noch ein wenig, noch war nichts vom Feind zu sehen, aber schon bald konnte Alfred aus der Entfernung die roten Uniformen erkennen, die ohne Zweifel zur englischen Armee gehörten und schon bald tauchten die Gegner auf. Alfred konnte Arthur noch nicht erkennen, dafür waren die Gegner noch zu weit weg..aber er war sicher, er war hier irgendwo...
Er umfasste sein Gewehr fester und ging weiter....sie mussten jezt kämpfen...ein Zurück war nun vollkommen ausgeschlossen. Er musste jetz sämtlche Zweifel und Sorgen verdrängen.....und wirklich entschlossen Kämpfen...sonst würde er verlieren- und das wollte Alfred nun wirklich nicht.

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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeMi März 06, 2013 3:16 am

Sie kamen auf dem Schlachtfeld an und standen schon bald den Amerikanern gegenüber.
Wie konnte es nur so weit kommen, dass sie sich tatsächlich bekriegten?
Mehr oder weniger hatte Arthur diese Sache verdrängen können, weil er es einfach nicht wahr haben wollte. Aber jetzt, als er die Amerikaner in ihren blauen Uniformen vor sich sah, konnte er sich nicht länger etwas vormachen. Das hier war Krieg.
Wie viele würden streben? Auf welcher Seite würde es mehr Verluste geben? Wer starb zuerst, ein Brite oder ein Amerikaner? Und wer würde letztendlich als Sieger hervor gehen?
Konzentrier dich!, ermahnte sich Arthur, Jetzt ist keine Zeit für so etwas.
Der Engländer ließ seinen Blick über die gegnerischen Soldaten streifen, bis er schließlich Alfred entdeckte.
Arthur schluckte. Er sah…so anders aus. Und es versetzte Arthur einen Stich. Noch immer erkannte er die Züge des kleinen Alfreds in seinem entschlossenen Gesicht, gleichzeitig wirkte Alfred so fremd auf ihn. Und es versetze Arthur einen Stich, Alfred so zu sehen. Der Brite hatte sich der, etwas naiven, Hoffnung hingegeben Alfred niemals in einer Kriegsuniform sehen zu müssen. Deswegen hat er ich auch nie mit nach Europa genommen, um ihn von Krieg fernzuhalten.
Und jetzt war der erste Krieg den Alfred führte, auch noch gegen ihn selbst.


Frustriet ließ Arthur seinen Blick in den Himmel wandern, denn er ertrug es keine Sekunde länger Alfred anzusehen. Der Himmel war ein Gemisch aus tristen Grau Tönen und stark bewölkt, passend zu Atmosphäre, wahrscheinlich würde es bald regnen.
Unter den Soldaten begann sich eine gewisse Unruhe breit zu machen, die Anspannung stieg auch wenn alle nach außen hin ruhig schienen, denn in wenigen Augenblicken würde man wohl kämpfen, die Ruhe vor dem Sturm, wenn man so wollte.
Am liebsten hätte Arthur das ganze einfach abgeblasen, er wollte nicht gegen Alfred kämpfen. Erneut ermahnte er sich zur Konzentration. Jetzt war es zu spät. Mit erhoben Kopf stellte er sich in die erste Reihe und tat noch einen Schritt nach vorne, wie es sich gehörte.
Dabei taxierte er Alfred und hielt an seinem immer wieder kehrenden Gedanken fest, Ich werde es nicht erlauben, ich werde es nicht erlauben, ich werde es nicht erlauben…

Jetzt wurde nur noch auf den Befehl des Offiziers gewartet, oder auf einen Angriff der Amerikaner. Die Anspannung spitze sich zu und knisterte fast in der Luft, die Atmosphäre war unbeschreibar.
Langsam atmete Arthur aus, er versuchte Alfred so zu sehen, wie er gerade war und vor ihm stand, groß, entschlossen, in Kriegsuniform, trotzdem blitzen vor dem geistigen Auge immer wieder Bilder der Vergangenheit auf.
Arthur unterdrückte das Bedürfnis den Kopf hin und her, und damit die Erinnerungen abzuschütteln, jetzt nur keine Schwäche zeigen.
Er versuchte sich zu konzentrieren. Das ist nicht dein erster Krieg, du schaffst das, sprach er sich selbst Mut zu und wartete ab…
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeMi März 06, 2013 9:56 pm

Nun waren also auch die Briten näher gekommen und nun standen sich die zwei großen Armeen direkt gegenüber. Alfred fühlte sich ein wenig unbehaglich. Vielleicht konnte man es auch ein wenig als Nervosität bezeichnen. Wie es eben war, wenn man eine Sache das erste mal tat. Für Alfred war es der erste Krieg. Und dann auch noch ein Krieg gegen Arthur. Das machte die ganze Sache doppelt schwer, als sie sowie so schon war. Der junge Mann warf einen Blick zu den Gegnern, die in ihren roten Uniformen da standen und man spürte deutlich, wie angespannt die Atmosphäre war. Jede Sekunde würde es beginnen, das spürte Alfred, genauso wohl auch wie der Rest seiner Soldaten. Alle versuchten wohl, sich noch einmal zu sammeln, bevor es richtig los ging.
Er selbst versuchte sich keine so großen Gedanken um das drum rum zu machen. Das jemand sterben könnte, oder der gleichen. Es würde ihn nur depremieren und vom wesentlichen Ablenken und das durfte nicht sein.

Sein Blick huschte kurz über die gegnerische Armee, die in ihren roten Uniformen aufgereit und kampfbereit vor ihnen stand. Irgendwie hatte Alfred keine Ahnung gehabt, das Arthur so viele Soldaten anschleppen würde. Aber gut, er war diesbezüglich auch ein wenig naiv, weil es eben das erste Mal war, das er einer so großen Armee gegenüberstand. Sein Blick blieb an Arthur hängen und genau in dem Moment schien der ihn auch entdeckt zu haben. Instinktiv senkte der Amerikaner schon seinen Blick und tat so, als würde er sich intensiv mit seiner Waffe befassen um dieser -scheinbar- der letzten Kontrolle zu unterwerfen. Er konnte Arthur einfach nicht ansehen, wollte es auch gar nicht. Denn sonst würde er es sich wahrscheinlich doch noch mal anders überlegen.

Er würde einfach während dieser Schlacht so tun, als wäre Arthur überhaupt nicht da. Das diese komischen Kerle in ihren roten Uniformen einfach so da waren. Ohne Arthur. Das würde zwar schwer werden, wenn dieser ihm ständig vor der Nase herum tanzte, aber es würde schon gehen. Es musste gehen. Sonst würden sie wohl niemals diesen Krieg gewinnen können. Alfred seufzte leise. Er musste vor allem endlich aufhören, ständig sich ablenken zu lassen und vor allem musste er endlich Arthur aus seinem Kopf streichen- zumindest alles, was nicht damit zu tun hatte, ihn als Gegner zu betrachten. Denn nichts anderes war er im Moment. Die Vergangenheit war vorbei, es war einfach zu ende und Alfred musste endlich im Jezt ankommen.
Es gab Krieg. Da musste er sich drauf konzentrieren. Immerhin taten sie dies ja auch für einen guten Zweck. Genau, diese Gedanken mussten einfach dominieren. Egal, was mit Arthur war. Egal, was noch passieren würde. Es ging um die Unabhängigkeit.

Der junge Mann sah zu dem Offizier neben ihm, der ihm mit einem leichten Kopfnicken deutlich machte, dass sie wohl den ersten Angriff starten würden. Von den Briten kam bisher keine Reaktion, die standen nur da und vielleicht brachte es ihnen ja einen Vorteil, wenn sie zu erst angriffen. Der Offizier gab einen Befehl, dieser wurde weiter gereicht und somit wusste bald die ganze Armee bescheid und waren sie eben noch ruhig da gestanden, kam jezt Bewegung in die Soldaten. Und der erste Schuss in Richtung der Briten wurde auch abfeuert. Damit hatte es also offiziell begonnen.
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeMi März 20, 2013 6:36 pm

Arthur schaute zu der anderen Armee. Noch immer konnte er nicht fassen was gerade passierte.
Eigentlich hatte der Brite versucht sich auf seine Wut zu konzentrieren, diese wich aber nun nach und nach einer bedrückenden Traurigkeit und am Ende kam wohl so was wie Verzweiflung heraus.
Erneut ermahnte er sich selbst zur Konzentration. Sie waren hier. Es war Krieg. Er konnte es nicht ändern. Er konnte nur gewinnen…oder verlieren. Arthur atmete kaum merkbar gedehnt aus und zwang sich, sich nur auf das hier und jetzt zu konzentrieren.
Plötzlich trafen sich Arthurs und Alfreds Blicke, dieser schaute allerdings weg und fummelte an seiner Waffe herum während Arthur, ob er nun wollte oder nicht, wieder daran dachte, wie Alfred als Kind war und für einen kurzen Moment huschte ein Ausdruck der Traurigkeit über das Gesicht des Briten, bis er merkte, dass er immer noch Alfred ansah und schnell den Blick wieder in Richtung Himmel richtete. War da ein Regentropfen runter gekommen?

Dann hörte Arthur den ersten Schuss, auf den weitere folgten. Der Krieg hatte also angefangen.
Die Briten erwiderten das Feuer und schon bald tobte die Schlacht auch Arthur schoss seiner seits in die Gegnerischen Reihen.
Aber er merkte, dass er nicht ganz bei der Sache war. Alles schien so weit weg, als ob es nicht Arthur war, der das alles hier erlebte. Aber vielleicht machte es das ganze ja auch einfacher.
Auf beiden Seiten vielen Soldaten aber der Krieg tobte weiter.
Arthur stand immer noch in der ersten Reihe. Er machte plötzlich noch einen Schritt nach vorne und rief „Alfred!“ Für einen Moment ließ er sein Gewehr sinken.
Ein paar umstehende Soldaten betrachteten ihn stirnrunzelnd ehe sich weiter ihren Gegnern zuwandten.

Arthur schaute nur auf Alfred, der mit der Waffe in der Hand so anders wirkte. So fremd. Und für einen Moment fragte sich Arthur ob er ihn überhaupt erkannt hätte, erwachsen, in der blauen Uniform zwischen den andern Amerikanern, wenn er ihn vorher nicht gesehen hätte.
Natürlich hätte er ihn erkannt! Er hätte Alfred in einer Menschenmasse von tausend Leuten wieder erkannt.
Und so gab es auch jetzt nur Alfred und ihn, die anderen Soldaten um sie herum schienen weit weg, fast als wären sie nicht da.
Es fing leicht an zu Regen und Arthur fragte sich was er eigentlich wollte, den Krieg? Eigentlich wollte er nur, dass Alfred bei ihm blieb…
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BeitragThema: Re: Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America]   Let me go! [zum American War of Independence 1775-1783 in America] Icon_minitimeDo März 21, 2013 2:58 am

Alfred bemühte sich die ganze Zeit, Arthur nicht anzusehen. Es würde alles nur viel schwerer machen, wenn er ihn ansah. Stattdessen tüftelte er an seiner Waffe herum, oder tat so, als würde er interessiert die dunken Wolken beobachten, die Regen versprachen. Einen kleinen Tropfen hatte er wohl auch schon wahrgenommen. Er seufzte leise. Musste das so sein? Er hatte Regen noch nie gemocht und heute hasste er dieses Wetter noch mehr als zu vor. Es war doch schon Krieg, der war schlimm genug, warum konnte dann wenigstens nicht da Wetter besser sein? Um wenigstens etwas positives zu haben, schoss es dem jungen Amerikaner durch den Kopf. Vielelicht waren dies nicht wirklich Gedanken, die man kurz vor einer Schlacht haben sollte, aber Alfred wollte einfach nicht an das denken, was ihnen bevorstand. Er wollte nicht an Arthur denken, was aber schwer war, denn dieser war ziemlich nah und er spürte irgendwie auch,das dieser ständig zu ihm sah, auch wenn er versuchte, ihn zu ignorieren. Es war nicht so leicht.

Dann ging es los. Der erste Schuss wurde abgefeuert und es folgten unzählige andere. Erst wollte Alfred mitzählen, aber das ging nicht, es waren zu viele. Auch die Soldaten die fielen, waren unzählige. Auf beiden Seiten. Alfred musste sich zusammenreißen um nicht jedesmal zusammen zu zucken oder die Augen zusammen zu kneifen ,wenn er einen der Soldaten umfallen sah. Es war sein erster Krieg. Er war es nicht gewohnt so etwas zu sehen. Im Training hatte er auf Rehe geschossen, aber das war doch nicht vergleichbar.
Alfred stand ebenfalls in erster Reihe, hatte aber bis jezt seine Waffe noch nicht eingesetzt. Er erhielt einen mahnenden Blick des Offiziers neben ihm, dessen Blick wohl sagte, er solle nicht wie ein feiges kleines Mädchen dumm herumstehen. Immerhin waren sie hier an der Front und nicht auf einem Kinderspielplatz, wo man sich einfach nur aus Spaß an der Freude herumstehen konnte. Alfred seufzte leise und richtete seine Waffe dann auch auf die gegnerische Armee. Schließlich drückte er ab. Hoffentlich hab ich nicht Arthur getroffen, dachte er kurz und versuchte aber den Gedanken schnell wieder zu verdrängen. Arthur war der Feind. Das musste endlich mal in seinen Kopf rein. Er wollte Unabhängigkeit, da stand er ihm nur im Weg. Was machte es da schon aus, wenn er ihn traf? Sehr viel.... Aber dennoch, war es einfacher, sich einzureden, das Arthur der Feind war. Das würde die ganze Situation schon leichter machen.

Abe nun musste er sich konzentrieren. Immerhin war hier Krieg, wenn er nicht aufpasste, würde er wohl einen Kopf kürzer werden. Wieder fiel ein Soldat neben ihm zu Boden. Alfred blickte kurz zu ihm hin, dann wandte er den Blick wieder ab. Es war knapp gewesen. Es hätte auch ihn treffen können. Kurz verlor er sich in Gedanken, dann hörte er Arthurs Stimme, die ihn rief. Was zum Henker wollte er? Dachte er, er würde jezt nachgeben, nur weil ein paar Leute ums Leben gekommen waren? Ganz sicher nicht. Er würde jezt sicher nicht weinen und zu ihm rennen, wenn er das erwartete. Alfred würde seine Unabhängigkeit bekommen. Hier und Heute.

Es regnete nun schon ein wenig mehr, als der Amerikaner seinen Kopf in Richtung des Briten drehte, die Waffe in der Hand. "Egal was du willst, .das hier wird nicht aufhören. Nicht, bevor ich mein Ziel erreicht habe"; sagte er und war von sich selbst überrascht, wie kalt seine Stimme klang. Vielelicht ein bisschen zittrig, aber nur, wenn man genau hinhörte. Hauptsächlich klang sie aber fest und kalt. Und er würde jedenfalls seine Armee nicht zurückziehen, falls Arthur das wollte. Er war ebenfalls einen Schritt vor die Armee der Amerikaner getreten, ganz automatisch irgendwie..und hielt die Waffe fest in der Hand. Sein Blick war auf Arthur gerichtet, aber er bemühte sich, diesen seiner Stimme anzupassen, auch, wenn es ihm schwer fiel. Die Soldaten um ihn herum kämpften weiter, doch er war im Moment nur auf Arthur konzentriert und hatte die Waffe auf ihn gerichtet.
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